Fischelbach/Sohl. . Genehmigungsverfahren aktualisiert. Nach Gesprächen mit mit Kreisverwaltung im Herbst wird Windparkbauer juwi nun aktualisierte Unterlagen abgegeben.

Es kommt Bewegung in das Genehmigungsverfahren für den Windpark bei Fischelbach. Nachdem Windparkbauer juwi im Herbst 2015 Gespräche mit der Kreisverwaltung geführt hatte, wird das Unternehmen nun aktualisierte Unterlagen abgegeben. Darin sind neue Artenschutz-Erkenntnisse verarbeitet sowie der Windenergie-Erlass NRW berücksichtigt. Das geht aus einer Pressemitteilung von juwi hervor.

Forderung der Gegner erfüllt

juwi-Regionalleiter Stefan Kuczera: „Die Dokumente umfassen neben einer FFH-Verträglichkeitsuntersuchung auch eine Umweltverträglichkeitsstudie. Die wird detailliert zeigen, dass vom geplanten Windpark keine negativen Einflüsse auf die Tier- und Pflanzenwelt ausgehen werden.“ Mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung komme juwi der Kernforderung der Widerspruchsführer gegen den Windpark nach, so juwi.

Das angestrebte Genehmigungsverfahren nach Bundes-Immissions-Schutz-Gesetz (BImSch)schafft die formalen Voraussetzung für mehr Bürgerbeteiligung. Denn sobald die Behörde die Vollständigkeit der Unterlagen festgestellt hat, werden diese öffentlich ausgelegt und die Bürger zur Stellungnahme aufgefordert. Einwendungen werden anschließend in einem öffentlichen Erörterungstermin behandelt und fließen in die Entscheidung der Behörde ein. Zur Zeit werden im Park bei Sohl die bereits montierten Bewehrungskörbe ausgebaut. Sie werden in anderen juwi-Windparkt verwertet.

Generator mit mehr Leistung

Statt der Vestas V-112 mit drei Megawatt Leistung plant juwi nun mit dem Nachfolgemodell. Das zeichnet sich durch einen etwas leistungsfähigeren Generator aus. „Die Anlagenstandorte sind gleich geblieben, auch die neuen Abmessungen entsprechen denen des Vorgängermodells“, erklärt Kuczera. „Dadurch kann die bisherige Bauinfrastruktur inklusive der bereits ausgehobenen Fundament- und errichteten Kranstellflächen weiter genutzt werden.“

Der Windpark-Betreiber rechnet damit, dass im Frühjahr 2017 der Bau der sieben Anlagen weitergehen könnte.