Bad Berleburg. . Laienschauspieler aus Bad Berleburg begeistern mit ihrem Stück „Der Teufel liest auch Kleinanzeigen“.
Der Teufel liest auch Kleinanzeigen – wie sonst ließe sich das Debakel um den Lufthansa-Piloten Marcel Freiherr von Hohenstein erklären. Eigentlich wollte er doch nur seinen freien Tag genießen. Mit Stewardess Natalie, während seine Angetraute zusammen mit ihren Canasta-Damen auf Sylt verweilt. Doch sein liebenswerter Nachbar Alfons Weidenhelfer macht ihm mit seinen eindeutig zweideutig formulierten Zeitungsaufrufen zum „gemeinsamen Bohnern“ einen Strich durch die Rechnung.
Denn das Schäferstündchen der beiden Lufthansakollegen wird von heftigeren Turbulenzen eingeholt, als ihnen lieb ist. Es klingelt an der Tür, und einer nach dem anderen platzt mit den Worten „Ich komme wegen der Anzeige“ in das noble Haus des Freiherrn: Bauernjunge Wilko Kumpelsbach, der seinen Irrtum schon bald zu spüren bekommt, und eine nervtötende Vertreterin, die ihr hervorragendes Bohnergerät CX 300/S an den Mann bringen will. Dazu noch die tanzende und singende Mahatma-Dame und Haustechniker Harri Eins, der alles kaputt repariert, sowie Klaus-Bernhard alias Klaus-Bärbel auf der Suche nach Gleichgesinnten für sein ganz persönliches Abenteuer. Mittendrin Nachbar Alfons, den das Ausmaß seiner unglücklich formulierten Kleinanzeige vollkommen aus dem Konzept bringt. Als schließlich auch noch die Ehegattinnen der Herren auftauchen,kommt Erklärungsnot auf.
Heute und Sonntag zwei weitere Aufführungen
Wer sich vom Talent der Laienspieler und der Unterhaltsamkeit ihres neuen Stückes „Der Teufel liest Kleinanzeigen“ überzeugen möchte, bekommt noch am Samstag, 9. April, um 20 Uhr und Sonntag, 10. April, um 15 Uhr im Bürgerhaus am Markt in Bad Berleburg die Gelegenheit dazu.
Lacher und fast endloser Applaus
Großartiges schauspielerisches Talent und ein ausgezeichnetes Händchen für das Spiel mit charmant-frivolen Zweideutigkeiten – die Laienspielgruppe Bad Berleburg zeigt sich mit ihrem neuen Stück „Der Teufel liest auch Kleinanzeigen“, einer Komödie von Bernd Spehling, wieder von ihrer besten Seite. Die Leidenschaft fürs Spielen ist von Anfang bis Ende zu spüren und beschert den Akteuren reihenweise Lacher und fast endlosen Applaus. Auch das imposante und aufwendige Bühnenbild mit Liebe zum Detail überzeugt sofort und spricht für die Qualität der Laienspielgruppe. „Wir legen beim Bühnenbild genauso viel Wert auf Hochwertigkeit und Hingabe wie beim Schauspiel“, betont Ulrike Dickel, die die Regie der Komödie übernommen hat.