Bad Laasphe/Erndtebrück. .

Die Neuvergabe der Zugstrecke zwischen Erndtebrück und Marburg (wir berichteten) nimmt die Juso AG Bad Laasphe zum Anlass, um bei der „Fahrplangestaltung“ über eine Anpassung des Angebotes nachzudenken. Die beiden Vorsitzenden Hendrik Fuchs und Florian Ruppel erläutern ein Beispiel: „An Wochentagen fährt die RB 23181 das letzte Mal um 20 Uhr von Erndtebrück Richtung Bad Laasphe ab, wohingegen der letzte Zug aus Siegen in Erndtebrück um 21.15 Uhr eintrifft.“

Darin sehen die Laaspher Jusos „einen klaren Standortnachteil für den Raum Bad Laasphe. Fuchs und Ruppel dazu: „Das zementiert, dass Studenten der Universität Siegen nicht ohne eine Alternative, wie ein eigenes Auto, in Bad Laasphe wohnen und in Siegen studieren können. Vorlesungen und Seminare enden wochentags regulär um 19.45 Uhr. Das ist zu spät, um noch mit Bus oder Bahn in den Raum Bad Laasphe zu kommen – ein Novum im Kreis Siegen-Wittgenstein. Denn eine Fahrt nach Erndtebrück und auch eine Weiterfahrt nach Bad Berleburg sind problemlos möglich, nur eben nicht nach Bad Laasphe.

Für eine bessere Anbindung des Bad Laaspher Raumes wäre daher eine Spätverbindung aus Erndtebrück gegen 21.15 Uhr wünschenswert. Diese müsste nicht zwangsläufig per Zug erfolgen, da ja eine verstärkte Bedienung wenig genutzter Strecken des ÖPNV mit Taxibussen/Ruftaxis geplant ist.“

Das wäre auch für die Strecke nach Bad Laasphe eine Möglichkeit, so die Jusos.