Bad Berleburg. . Für die Autos der Mitarbeiter in der Hauptverwaltung benötigt Ejot rund 120 Stellplätze. Die Suche danach ist offenbar erfolgreich verlaufen.
Parkplätze in der Berleburger Kernstadt sind begehrt. Wer dort seinen Arbeitsplatz hat, freut sich, wenn morgens eine Lücke frei ist, besser noch, wenn das Abstellens des Wagen nichts kostet. Dann droht kein Knöllchen unterm Scheibenwischer. Knapp 70 Mitarbeiter der Ejot-Hauptverwaltung im Herrengarten sind in dieser Hinsicht verwöhnt; denn auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Rath ist genügend Platz die Fahrzeuge der Pendler. Das Terrain hat die Firma Ejot vom Johanneswerk in Bielefeld, Besitzer der rund 5200 Quadratmeter großen Fläche, gepachtet. Aber nicht mehr lange.
Denn die Verhandlungen zwischen Pächter und Eigentümer über eine Fortführung des Pachtvertrages sind jetzt offenbar beendet worden. Diese Information unserer Zeitung bestätigte Ejot-Pressesprecher Andreas Wolf: „Es hat keine Einigung gebgeben. Was der Besitzer erlösen wollte, deckt sich nicht mit unseren Vorstellungen“. Deshalb habe sich das Unternehmen auf die Suche nach alternativen Parkflächen in der näheren Umgebung der Hauptverwaltung gemacht. Offenbar mit Erfolg.
60 Stellplätze neben dem Autohaus
In der Straße „Mühlwiese“ wird Ejot künftig eine Fläche nutzen können, die unmittelbar an das Autohaus Rotwild angrenzt. „Dort ist ausreichend Platz für 60 Fahrzeuge“, beschreibt Andreas Wolf. Seinen Angaben zufolge werden 30 weitere Parkplätze auf dem unbebauten Grundstück an der Poststraße neben einer früheren Spielothek geschaffen. Beide Gelände wird Ejot pachten. Hinzu kommen jenseits der Odeborn rund um das frühere Kurhaus weitere 30 Stellplätze. „Damit ist unser Bedarf vorerst gedeckt“, resümiert Wolf. Die fußläufigen Entfernungen zum Arbeitsplatz schätzt die Ejot-Geschäftsführung für die Mitarbeiter als „durchaus vertretbar“ ein.
Verworfen worden ist im Zusammenhang mit der Parkplatzsuche eine Überlegung, im Industriegebiet „Herrenwiese“ einen großflächigen Parkplatz zu bauen, um dann die Mitarbeiter von dort mit einem Bus-Shuttle ins Zentrum und zurück zu ihren Autos zu fahren. Aber aus Kostengründen sei diese Variante schnell verworfen worden, hieß es. „Die Investition stand in keiner Relation zum Nutzen“, begründet Andreas Wolf. Darüber hinaus verriet er unserer Lokalredaktion, dass die neuen Parkplätze demnächst mit einem Parkbewirtschaftungssystem ausgestattet werden. Das solle sicherstellen, dass die Flächen nur von Ejot-Mitarbeitern genutzt werden.
Planungen nicht verworfen
Und was wird mit dem nun frei werdenden, ehemaligen Rath’schen Gelände? Wird das Johanneswerk nun seine im Mai 2014 vorgestellten Planungen für den Bau eines Altenheimes mitsamt betreutem Wohnen realisieren? Dr. Claudia Schröder, Pressesprecherin beim Johanneswerk in Bielefeld, teilt auf Anfrage mit, dass sich an den bekannten Planungen zum Bau eines Altenheimes nichts geändert habe. „Die existieren weiter“. Wann der Baubeginn geplant ist, konnte sie nicht sagen.