Banfe.

Gerhard Sobota und Helmut Schmidt rücken noch ein zwei Tische gerade, dann stimmt die Raumaufteilung für den allerersten Antik- und Trödelmarkt in der Banfer Festhalle am kommenden Sonntag.

„Es ist wichtig, dass die Tische nicht zu eng stehen, damit es keine Stau an den Ständen gibt“, erläutert Gerhard Sobota sein Konzept. Sobota ist 1. Vorsitzender und zugleich Hallenwart des Vereins für Kultur, Sport und Freizeitgestaltung in Banfe. Der Dachverein trägt die Halle und damit auch die Kosten. „Eigentlich müssten wir die Festhalle an 30 Wochenenden vermietet haben, damit sich das alles trägt. Wir haben Fixkosten von rund 5000 Euro im Jahr“, rechnet Sobota vor. Allein die Feste der Dorfvereine reichen da nicht.

Von 11 bis 17 Uhr geöffnet

Der Antik und Trödelmarkt in der Banfer Festhalle öffnet am Sonntag, 21. Februar seine Türen von 11 bis 17 Uhr.

Rund um die Festhalle Banfe sind über 60 Parkplätze ausgewiesen.

Die insgesamt 40 Aussteller können bereits ab 7.30 Uhr ihre Stände in der Banfer Festhalle aufbauen.

Familienfeiern und gerne auch große türkische Hochzeiten bringen das benötigte Geld in die Kasse. Um eben für solche Veranstaltungen attraktiv zu sein und auch alle Anforderungen zu erfüllen, gibt es immer etwas zu modernisieren. „Du darfst keinen Stillstand haben“, erläutert Helmut Schmidt, der Geschäftsführer des Vereins.

Teures Pflichtprogramm

In der erst 2000 gebauten Halle gab es seit dem eine Menge zu tun. Allein die Auflagen für einen Versammlungsort, der erst im Januar diesen Jahres eine unbefristete Genehmigung erhalten hat, sind nicht ohne. So wurden kurz vor dem Jahresende die vom Kreis geforderten Notbeleuchtungen eingebaut. 3500 Euro investierte der Verein allein in die Lampen, die mittels Akkus auch noch drei Stunden nach einem Stromausfall den Raum mit Licht erfüllen können. Das ist nur mit Sponsoren und vor allem auch Tatkraft zu leisten. „Wir haben hier Leute, auf die man sich verlassen kann. Das ist nicht selbstverständlich“, lobt Gerhard Sobota seine Vorstandskollgen.

Auf die Mitstreiter aus dem Verein kann das Festhallenteam auch dann zählen, wenn Feiern mit Bewirtung und Essen unterstützt werden sollen. So kommt der Unterhalt für die Halle zusammen. Aber, um dies Auslastung langfristig zu verbessern, braucht es Ideen. Eine neue Idee für die Halle hatte Gerhard Sobota mit dem 1. Antik- und Trödelmarkt, weil er selbst passionierter Trödelmarktgänger ist. Mit dieser Veranstaltung schließt sich eine Lücke im Raum Bad Laasphe. Nachdem Sobota den Markt in der Heimatzeitung angekündigt hat, lief alles wie am Schnürchen. Schnell waren alle Tische vermietet. Auch Sonderwünsche konnten erfüllt und die Theke zur Ausstellungsfläche umgewandelt werden. Mit den Standmieten aber vor allem auch einer Küchen und Theken-Mannschaft, die Kaffee, kalte Getränke, Süßes und Deftiges anbietet, hoffen die Banfer die Kasse des Vereins gut zu füllen.

Nur Trödel und Kunsthandwerk

Um die richtigen Leute anzulocken, legt Sobota auch Wert darauf, dass keine fliegenden Händler mit ihren billigen Neuwaren, Kleidung oder Elektrogeräten einen Fuß in die Tür bekommen. „Es soll ein Floh- und Antikmarkt sein. Die Ausnahme sind einige Kunsthandwerker oder meinetwegen selbstgestrickte Strümpfe“, erklärt der Vorsitzende und Ideengeber, als er mit Helmut Schmidt die letzten Tische zusammenstellt. Vielleicht gibt es am Sonntag ja doch einen Stau bei den Besuchern an den Ständen und vor der Theke.