Bad Laasphe.. Jetzt geht alles ganz schnell. Im Sommer wird sich die frühere Emmaburg-Klinik in einem neuen Licht präsentieren: Als Pflegeheim mit zunächst 55 vollstationären Betten für alle Pflegestufen.
Jetzt geht alles ganz schnell. Im Sommer wird sich die frühere Emmaburg-Klinik in einem neuen Licht präsentieren: Als Pflegeheim mit zunächst 55 vollstationären Betten für alle Pflegestufen. Die in Wetzlar lebende Geschäftsführerin Irina Perrone und ihr als General-Manager im Unternehmen arbeitender Ehemann Manfred Perrone stellten am Donnerstag gemeinsam mit Pflegedirektor Rainer Oberließen die Zukunft des „Gesundheitsdorfes Emmaburg“ vor.
Im Sommer wird die Bad Laaspher Emmaburg wieder eröffnen. Los geht es mit 55 Betten für vollstationäre Pflege. Die Westfalenpost hat sich die Musterzimmer zeigen lassen.
Posted by Westfalenpost Wittgenstein on Donnerstag, 11. Februar 2016
Sie sind modern, hell, freundlich und aufgeräumt. Nur das Licht im Badezimmer ist noch nicht angeschlossen. Rainer Oberließen und Manfred Perrone führen Medienvertreter durch zwei Musterzimmer, bei denen nur der Linoleum-Fußboden und das Bett verraten, dass es sich hier nicht um ein Hotelzimmer mit schöner Aussicht über Bad Laasphe handelt, sondern um ein Einzelzimmer für einen Patienten in vollstationärer Pflege.
80 Arbeitsplätze entstehen
Noch sind die beiden Zimmer Inseln der Ruhe inmitten einer Großbaustelle. Elektriker, Heizungsinstallateure und Maurer sind hier unterwegs. Aber schon in wenigen Monaten, vielleicht Juni, vielleicht auch Juli, soll alles fertig sein. „Wir wollen durch Resultate überzeugen, nicht durch Ankündigungen“, setzt Manfred Perrone eine Spitze mit Blick auf die bewegte Vergangenheit des Gebäudekomplexes. Dass sich in der Emmaburg etwas tut, zeigt sich aber auch daran, dass sich schon jetzt Menschen initiativ um die etwa 80 entstehenden Arbeitsplätze bewerben, erläutert Pflegedirektor Rainer Oberließen. Mit Jannica Pulverich wurde auch bereits eine neue Pflegedienstleitung eingestellt. So wie sich die potenziellen Arbeitsplätze in Service, Therapie, Pflege und Küche herumsprechen, gehen laut Irina Perrone inzwischen auch Anrufe von Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen ein, die sich die Räume anschauen wollen. „Wir stoßen auf Wohlwollen“, so die Geschäftsführerin.
Großes Therapieangebot unter einem Dach
Einige künftige Therapeuten stehen bereits fest. Ursula Klein wird mit ihrer Physiotherapiepraxis, der Podologie und etwa 20 Mitarbeitern einziehen.
Hinzu kommen die beiden Praxen der Logopädin Ilka Bender und der Ergotherapeutin Nicole Bernshausen, die künftig ebenfalls in der Emmaburg residieren.
Das Fitnessstudio des Pflegedorfes Emmaburg mit seinen 500 Quadratmetern und den Geräten soll ebenfalls mit einem geeigneten Trainer nach den Baumaßnahmen neu eröffnen.
Breites Versorgungsangebot
Zum Angebot soll auch die Versorgung durch ein Gesundheitsnetzwerk aus Allgemeinmedizin, Schmerztherapie und verschiedenen anderen therapeutischen Angeboten gehören. Stolz ist Manfred Perrone aber auch darauf, dass die Emmaburg nicht auf Essen von Zulieferern zurückgreift, sondern sich in einer mit modernstem Gerät für 200 000 Euro neu gebauten Küche selbst versorgen will. Ein Koch sei schon eingestellt.