Bad Berleburg. .

Das Amtsgericht Siegen hat für die Bad Berleburger Mediflex UG das Insolvenz-Antragsverfahren eröffnet; das sichert den 27 Mitarbeitern des Pflegedienstes zunächst weiter die Gehälter und Löhne. Geschäftsführer Willi von der Heiden räumt ein, dass sein in der Gesundheitsbranche angesiedeltes Dienstleistungsunternehmen „wegen krankheitsbedingten Ausfällen beim Personal und dadurch zu hohem Arbeitsanfall“ in die wirtschaftliche Schieflage geraten sei. Außerdem habe die Modernisierung der Einrichtung am Lerchenweg viel Geld gekostet.

Dann hatte eine Krankenkasse keine Beiträge erhalten und deshalb die Insolvenz beantragt. Das Geld sei „inzwischen bezahlt“, erklärte der 45-jährige Geschäftsführer. Er ist zuversichtlich, dass „noch vor der Verfahrenseröffnung die Gläubiger befriedigt“ werden können; der Geschäftsbetrieb betreutes Wohnen und häusliche Pflege laufe weiter.

Funktionierende Lösung angestrebt

„Ich bin an einer langfristig funktionierenden Lösung interessiert, um meiner Verantwortung den Patienten und Mitarbeitern gegenüber gerecht zu werden“. Damit setzt von der Heiden auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Marburger Anwalt Manfred Kuhne, der als Insolvenzverwalter eingesetzt wurde.

Nicht betroffen von dem Verfahren ist die ebenfalls von Willi von der Heiden geführte Vitus Meal GmbH. Die liefert täglich als „Essen auf Rädern“ bis zu 300 Essen an Kunden aus, darunter Schulen und Kindergärten im Berleburger Stadtgebiet.