Bad Berleburg/Raumland.. Unfälle im Kreuzungsbereich, schlechte Sicht vor allem für Auto- und Lkw-Fahrer, die aus dem Industriegebiet kommen – keine Frage: Der Umbau des Knotens L 553/Stöppelsweg ist sinnvoll


Die Kreuzung in Raumland-Bahnhof, an der die L 553 zwischen Aue und Raumland auf den Stöppelsweg (L 906) trifft und wo auch die Industriestraße mündet, könnte bald schon einem Kreisverkehrsplatz weichen.

Die Stadt Bad Berleburg wird in Kürze einen Antrag an das Land NRW stellen, den Kreuzungsbereich entsprechend umzubauen. Das teilte Jürgen Weber, Beigeordneter und Kämmerer im Bad Berleburger Rathaus, jetzt im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt mit.

Vorteil für die Stadt laut Weber: Die Kosten für einen Umbau würde wohl komplett das Land tragen, weil in den Knoten eben vor allem Landstraßen münden. Für eine ebenfalls angedachte Umgestaltung der Ampelkreuzung Stöppelsweg/Ederstraße am anderen Ende der L 906 zu einem Kreisel wäre die Stadt dagegen zu 25 Prozent beteiligt, so Weber weiter.

Theoretisch könne der Umbau in Raumland schon im kommenden Jahr stattfinden, so Eberhard Zimmerschied vom Landesbetrieb. Die Verkehrsbelastung der Kreuzung liege weit unter jenen rund 15 000 Fahrzeugen pro Tag, die ein neuer Kreisel ohne Rückstaus aufnehmen könne. „Die Leistungsfähigkeit ist also gegeben“, so Zimmerschied. Im Übrigen biete die Kreuzung bereits so viel Platz, dass der neue Kreisel ohne Grunderwerb auf derselben Fläche entstehen könne.

Baukosten: bis zu 400 000 Euro

Der Bau des Kreisels sei auch sinnvoll, so Zimmerschied, weil es auf der Kreuzung in der Vergangenheit immer wieder kleinere Unfälle gegeben habe. Außerdem habe die Stadt Bad Berleburg in Gesprächen angegeben, dass für Auto- und Lkw-Fahrer die Sicht auf den fließenden Verkehr schlecht sei, wenn sie aus der Industriestraße kämen. Voraussetzung für die Realisierung des Umbaus seien natürlich ausreichend Gelder im Landeshaushalt, so Zimmerschied weiter. Die Kosten für einen typischen Kreisel in jener Größenordnung, die auch in Raumland in Frage komme, schätzt er auf 300 000 bis 400 000 Euro.