Raumland. Nach fünf Jahren löst der Energieversorger „Westnetz“ eine Zusage ein – und verlegt Erdgas-Rohre bis in den Bonifatiusweg. Endlich findet die moderne Heizzentrale auf dem Kirchengelände passenden Anschluss.
Womöglich noch bis Weihnachten, spätestens aber nächstes Frühjahr – der Raumländer Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer rechnet damit, dass die evangelische Kirche sowie die beiden Pfarrhäuser und das Gemeindehaus schon bald an die zentrale Erdgas-Versorgung angeschlossen werden. Endlich, denn eigentlich sollte das schon vor fünf Jahren geschehen. Damals hatte die Kirchengemeinde eigens viel Geld in eine neue moderne Heizzentrale gesteckt.
Doch der heutige Energieversorger „Westnetz“, ein Unternehmen der RWE, hat seinerzeit für 2011 zugesagte neue Leitungen in Raumland damals nicht verlegt – Begründung: Es gebe vor Ort nicht ausreichend Bedarf dafür. Das soll nun anders werden: Derzeit erschließt „Westnetz“ den Bereich Markhausen und zieht in den beiden Straßen „Am Grünen“ und „Am Heßlar“ auf 930 Meter neue Erdgas-Leitung ein.
Stichleitung von Markhausen aus
Mit einer rund 900 Meter langen Stichleitung hinüber zur Bonifatiusstraße soll nun auch das Gelände der Kirche an das Netz angebunden werden. Je nach Witterung könne das noch bis zum Jahreswechsel geschehen, sagt auf Nachfrage unserer Zeitung Westnetz-Sprecher Christoph Brombach. Dann werde das Unternehmen vor Ort rund 450.000 Euro in eine verbesserte Erdgas-Versorgung investiert haben. Neukunden mit Interesse an einem Hausanschluss seien übrigens jederzeit willkommen.
Der Antrag der Kirche auf Anschluss liege „Westnetz“ jedenfalls vor, teilt Pfarrer Spornhauer mit. Sobald die neue Leitung angeklemmt sei und in Betrieb gehe, könne sich die Kirchengemeinde dann auch von ihrem Flüssiggas-Tank auf dem Kirchengelände verabschieden. Den habe man vor fünf Jahren wohl oder übel anmieten müssen, so Spornhauer weiter, um besagte neue Heizzentrale überhaupt mit der nötigen Energie versorgen zu können.