Erndtebrück. . Der 31-Jährige leitete am Mittwochabend seine erste Ratssitzung. Das Thema „Flüchtlinge“ steht bei Henning Gronau ganz oben auf der Agenda.
Es war am Mittwochabend „ein gemeinsamer Aus- und Einstand“, zu dem Erndtebrücks neuer Bürgermeister und sein Vorgänger Karl Ludwig Völkel in den „Westfälischen Hof“ eingeladen hatten. Zuvor in der Ratssitzung hatte der 31-jährige Henning Gronau den Amtseid geschworen.
Der Sozialdemokrat kündigte „einen ausführlichen politischen Dialog“ mit allen Ratsparteien an. „Gemeinsam für Erndtebrück wirken“ lautete sein Appell in die Runde. Ganz oben auf Gronaus Agenda: das Thema „Flüchtlinge“. Hier arbeite „das ganze Rathaus“ daran, sie menschenwürdig unterzubringen. Es müsse aber auch von Bund und Land NRW bald spürbare, finanzielle Entlastungen geben, forderte Gronau, um sich als Gemeinde „Spielräume zu verschaffen“.
Haschke: Immer „ehrbar“ bleiben
E wie Ehrlichkeit, H wie „(sich) Halten an Gesetze“, R wie Respekt, B wie Bescheidenheit, A wie Achtung und R wie Rückgrat – Tugenden, die dazu beitragen, dass ein Bürgermeister im Amt und im Mitarbeiter-Team „ehrbar“ bleibt. Sie alle mahnte Steffen Haschke (CDU) als 1. stellvertretender Bürgermeister in seiner kurzen Rede zur Amtseinführung an.
SPD-Fraktionschef Heiko Becker sprach Worte zur Verabschiedung Völkels – und lobte ihn für Fortschritte bei den Übergabe der Dorfgemeinschaftshäuser an die Bewohner, in Sachen Einsatzkraft der Feuerwehr und für den Erhalt des Schulstandortes Erndtebrück.
Völkel selbst bedankte sich bei den Bürgern, dass sie ihm „mein Amt für elf Jahre ermöglicht haben“. Er wird übrigens nicht ganz von der politischen Bühne abtreten: Im Betriebsausschuss wird Völkel künftig Klaus-Dieter Dolscius (SPD) vertreten – wenn der mal verhindert ist.