Womelsdorf.
Seit sechs Wochen ist das neue Domizil des Rettungspersonals aus Erndtebrück und der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr die neue Rettungswache in Womelsdorf. Samstag fand nun ein Tag der offenen Tür statt, zu dem viele Menschen kamen. Dabei konnte der Neubau besichtigt werden, inklusive der Aufenthalts- und Ruheräume des Personals, sowie das Notarztapartment und die Desinfektionsschleuse – hinter der für die Kinder eine Hüpfburg in der Fahrzeughalle aufgebaut war.
Auch die Fahrzeuge des Hauptamtes der Rettungswache, sowie der freiwilligen Feuerwehr Womelsdorf und des DRK-Ortsvereins Erndtebrück konnten besichtigt werden – und den Neugierigen wurde vom bereit stehenden Personal die Funktionen der Fahrzeuge, sowie das Inventar erklärt.
Zuspruch von allen Seiten
Marcus Sting, der Pressesprecher des Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein, erklärt: „Mit so einem Andrang haben wir alle nicht gerechnet! Dass sich so viele Leute für uns interessieren und wir so viel Zuspruch von allen Seiten bekommen, ist toll. Das Ziel heute ist ja unter anderem, dass die Anwohner und Besucher im Gebiet die Scheu verlieren, im Notfall den Rettungstransportwagen (kurz RTW), zu rufen – sie sollen sehen, dass das ganz normale Menschen auf den Autos sind.“ Dieses Ziel wurde Samstag erreicht – alle Besucher nutzten die Chance zu einem Gespräch mit dem Personal um Fragen oder sogar bestehende Ängste bezüglich des Notrufes zu klären.
Aber nicht nur der Rettungsdienst, sondern auch die freiwillige Feuerwehr Womelsdorf ist in den Neubau an der Hauptstraße eingezogen. „Zwischen der freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst ist sogar schon so eine Freundschaft entstanden – und das freut uns, da die Löschgruppe auch maßgeblich geholfen hat“, erklärt Sting.
Die Wache wurde für 30 Jahre gemietet und so gebaut, dass Platz für Neuerungen eingeplant wurde. „Die Räumlichkeiten sind strategisch genau platziert“, erläutert Sting, „so sind zwei Eingänge zur Fahrzeughalle vorhanden, einmal ein direkter Zugang vom Aufenthaltsraum aus und einmal auf der Seite der Spinde, von der aus ein Zugang zur Fahrzeughalle durch die Desinfektionsschleuse besteht. Außerdem verfügt der Bau über vier separate Ruheräume, so dass private Rückzugsräume für die Einsatzkräfte geschaffen wurden. Auch der DRK-Ortsverein Erndtebrück war mit zwei Fahrzeugen und dem Technik – Anhänger vertreten, der Bestandteil der Gruppe Technik und Sicherheit der zweiten Einsatzeinheit ist. Er bevorratet Material für technische Unterstützung der Einsatzkräfte.
„Tolle Veranstaltung!“
„Wir haben das Ehrenamt extra angesprochen, ob sie sich am Tag der offenen Tür beteiligen können. Es ist wichtig, dass sich das Ehren- und Hauptamt kennen und die Öffentlichkeit weiß, dass beide Parteien miteinander verbunden sind – nicht nur im Großschadensfall“, so Sting.
Das Fazit eines Besuchers: „Das ist wirklich eine tolle Veranstaltung, vor allem, weil man einen kleinen Einblick erhält und auch den Kindern was geboten wird.“