Womelsdorf. .

„Das Gebäude ist nur gelungen, weil so gute Partner zusammen gearbeitet haben, es ist ein großer Gewinn für die Patienten und für die Bevölkerung“, machte am Abend Ralf Henze, Kreisgeschäftsführer des DRK an exponierter Stelle deutlich, denn nach jahrelangem Kampf konnte endlich die neue Rettungswache auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Hühnerhof eingeweiht werden. Angegliedert ist auch die neue Feuerwache.

Funktionaler Bau

Die Macher des funktionalen Neubaus konnten sich über reichlich Applaus freuen, das meiste Lob strich aber die Firma Berge-Bau um Bernd Berge ein. „Es gab während der gesamten Bauzeit keine Klagen noch Beanstandungen. Frau (Inge) Berge hat abschließend sogar noch die Blumenbeete gepflanzt“, konnte Erndtebrücks Feuerwehrchef Karl-Friedrich Müller mitteilen. Beifall! Mit in der neuen Fahrzeughalle auch Landrat Andreas Müller, der eingangs auf die Notwendigkeit der Rettungswache verwies. Im Jahre 2010 hatten Gutachter festgestellt, dass die beiden Berleburger Ortschaften Aue und Wingeshausen von Womelsdorf schneller erreicht werden können. „Idealerweise soll die Hilfsfrist in ländlichen Gebieten maximal zwölf Minuten betragen“, so der erste Bürger des Kreises.

Kameraden wieder motiviert

Aber auch Bürgermeister Karl Ludwig Völkel zeigte sich mächtig stolz, dass der Neubau noch auf den Zielgeraden seiner Amtszeit eingeweiht werden konnte. „Wir haben einen Standort für die Feuerwehr im Dorf“, stellte er nicht ohne Stolz fest. Auch der Kreisbrandmeister ging auf die unendliche Geschichte ein, die Bernd Schneider als einen „gewaltigen Kampf“ bezeichnetet, denn die Löschgruppe hatte ihre Tätigkeit sogar vorübergehend eingestellt. Schneider wörtlich: „Es hat viel benötigt, um die Kameraden wieder zu motivieren, aber jetzt freue ich mich, dass ihr diesen Weg gegangen seid.“ Zurück zum Investor, der die Rettungswache an den Kreis vermietet und das Spritzenhaus an die Gemeinde.

Allen Anforderungen gerecht werden

Das Team von Berge-Bau hat für diese Investorenmodell sehr scharf kalkuliert und das wirtschaftlichste Angebot abgegeben – das mit der niedrigsten Monatsmiete. Dieser Zuschlag hatte natürlich auch noch einen anderen positiven Nebeneffekt. „Nicht nur unser Unternehmen, sondern auch die Ausbaufirmen erhielten durch dieses Bauwerk Arbeit und Beschäftigung, so Geschäftsführer Bernd Berge. Um Unfallgefahren zu senken, sind alle Räumlichkeiten der Rettungswache ebenerdig. Das gilt auch für den kombinierten Aufenthalts- und Küchenbereich, der aufgrund seiner Größe auch für Schulungsmaßnahmen genutzt werden kann. Zusätzlich stehen dem Personal auch vier Ruheräume mit den entsprechenden Betten zur Verfügung.