Bad Berleburg. (wp) Frischer Wind weht schon seit vier Monaten in den Gemäuern des ehemaligen Kriegsblindenkurheims am Breitenbach. Die AHG Klinik Ederbergland hat den Gebäudekomplex renoviert und im Juni bezogen. ...

... Jetzt wurde die Fachklinik zur Behandlung drogenabhängiger Männer und Frauen offiziell eingeweiht.

Einzel- und Doppelzimmer mit Balkon, Dusche und WC, ein weiträumiges Haus mit großzügiger Außenanlage und viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung - das ehemalige Kurheim ist nach der Renovierung zu einer attraktiven Rehaklinik geworden. Auch der Park lädt wieder zum Verweilen ein. 56 Patienten können in der Klinik Ederbergland, die 2007 durch die Allgemeine Hospitalgesellschaft (AHG) übernommen wurde, behandelt werden. Diese überschaubare Patientenanzahl ist der Klinik wichtig, um eine individuelle Betreuung zu ermöglichen.

Wert legt die AHG Klinik Ederbergland auch auf den offenen Kontakt zur Stadt Bad Berleburg. Beim Tag der offenen Tür konnten sich die Berleburger bereits in dem Gebäude umschauen und mit Mitarbeitern und Patienten unterhalten. Bürgermeister Bernd Fuhrmann freute sich auch über die aktive Teilnahme an der Jubiläumsfeier der Stadt und begrüßte, wie auch weitere geladene Gäste, nun offiziell die Klinik am Breitenbach, die den Gesundheitsstandort Bad Berleburg nun erweitern und bereichern würde.

Bei der Einweihung zugegen waren auch der Geschäftsführer der AHG Nord GmbH, Matthias Lesser, sowie der Vorstandsvorsitzende der AHG, Norbert Glahn, die sich beide über die gute Aufnahme in Berleburg freuten und der Klinik eine positive Zukunft prognostizierten. Sowohl Klinik inklusive Chefarzt Dr. med. Gregor Kowal als auch die Stadt wissen und betonen, wie wichtig diese offene Kommunikation ist, damit Ängste bei den Bewohnern genommen werden können.

In der Fachklinik werden Drogenabhängige, die bereits einen "kalten Entzug" hinter sich haben, langzeit therapiert. Die AHG Klinik Ederbergland ist spezialisiert auf junge drogenabhängige Männer und Frauen zwischen 18 und 50 Jahren. Ein straffer Zeitplan sowie ständige Kontrollen sollen einen Rückfall verhindern. In der Sport- und Bewegungstherapie und der Arbeitstherapie (Holz- und Metallwerkstatt) können sich die Patienten sportlich und kreativ betätigen. Neben Einzel- und Gruppentherapie werden auch Alternativen wie PC-Schulung, Bewerbungstraining, Nichtrauchertraining, Musiktherapie und mehrtägiges Überlebenstraining angeboten.