Feudingen.
In Sachen 800-Jahr-Feier sind die „Färjer“ auf einem guten Weg, denn beim zweiten Treffen in der Alten Schule sind erstmals Einzelheiten bekannt gegeben worden. Wichtig war dem Vorstandsteam um Hans-Hermann Weber, Christian Knoche, Ortsvorsteher Werner Treude und Vize Sabine Kuhli auch die Festlegung der Termine.
Vor allem sollen hier Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen vermieden werden. So feiert Dotzlar im Jahr 2018 ebenfalls einen runden Geburtstag.
Gefeiert wird das ganze Jahr
Gefeiert werden soll im Golddorf zwar das ganze Jahr über, alle Vereinsvertreter einigten sich am Montagabend aber auf eine Festwoche, die an Christi Himmelfahrt mit einer Sternwanderung eingeläutet wird. „Weiter geht es am Freitag, 11. Mai 2018, mit einem Festkommers“, kündigte Sabine Kuhli an. Am Samstag wird sich voraussichtlich ein farbenfroher Umzug durch das Jubiläumsdorf seinen Weg bahnen. Abends möchten die Färjer mit ihren Gästen dann ein Fass aufmachen, oder vielleicht auch mehrere.
Klar ist zudem: „Die Volkshalle ist zu klein, es wird ein Zelt aufgestellt, und ein Festwirt übernimmt die Bewirtung“, setzt Hans-Hermann Weber auf ein Konzept, das sich bereits vor einem halben Jahrhundert bewährt hat.
Ausklingen werden die Festtage am Sonntag mit einem Gottesdienst und einen Frühschoppen. Auswirkungen der 800-Jahr-Feier werden aber auch in anderen Monaten zu vernehmen sein.
Eröffnung mit der Silvesterfeier
Starten und enden wird 2018 mit einer großen Silvesterparty. Eine Nummer größer ausfallen dürfte das Osterfeuer im März, das Aufstellen des Pfingstbaums oder das Kartoffelbraten im August. Zu einem Highlight könnte außerdem noch das Erntedankfest im Oktober avancieren, diese Tradition könnte noch um einen historischen Markt ergänzt werden, so Sabine Kuhli.
Ortsvorsteher Werner Treude möchte jetzt noch die „leeren Monate füllen“. Ideen gab es bei dem sehr gut besuchten Treffen reichlich. Benedikt Bernshausen regte eine „dreigeteilte Grenzwanderung“ nach hessischen Vorbild an.
Hans-Hermann Weber kann sich sehr gut vorstellen, den Wittgensteiner Wandertag in drei Jahren nach Feudingen zu holen. Ihm ist es generell wichtig, möglichst viele Vereine in die Feierlichkeiten mit einzubeziehen. Das dürfte ihm bestimmt gelingen.
Jetzt muss nur noch ein Punkt geklärt werden. Sabine Kuhli stellte schon eingangs folgende Frage in die Runde: „Sollen die 800 Jahre komplett aufgearbeitet werden oder nur die vergangenen 50 Jahre? Das Festkomitee wird sich auf die Zeit ab dem Jahr 1968, also der 750-Jahr-Feier, konzentrieren, allerdings noch reichlich Interessantes über Feudinger Häuser und die Entstehung der Hausnamen mit einbauen. Der bekannte Kirchenhistoriker Jochen-Karl Mehldau hat hier bereits mit der Recherche begonnen.
Um weiter an Fahrt zu gewinnen, wird sich die Gruppe jetzt ca. alle acht Wochen treffen. Es geht also voran.