Aue-Wingeshausen. . Wirte und Vereinsakteure reagieren auf die stetig ansteigende Zahl der Touristen in Aue-Wingeshausen. Es gibt Lob von Wanderern für den Wisent-Pfad.
Weil sich eine außerordentliche Vielzahl freiwilliger Helfer um die Unterhaltung und Pflege des Wisent-Pfades bei Aue-Wingeshausen kümmert, erhält diese besondere „Rothaarsteigspur“ höchstes Lob von zahlreichen Wanderern. Darüber freut sich , Jörg Sonneborn, Leiter des zuständigen Arbeitskreises im Dorfverein, sehr und gibt die Anerkennung gern an seine Mitstreiter weiter.
Dazu gehören beispielsweise Mario Sonneborn und Ranger Ralf Schmidt. Beide haben sich als echte Künstler erwiesen und aus zwei alten und ordentlich proportionierten Baumscheiben Wisentfiguren in 3D-Optik herausgearbeitet. Diese Kunstwerke stehen nun unter einem Dach in von der Zimmerei Reinhard Beuter gebauten solidem Fachwerk-Gestellen – einmal am Wegesrand oberhalb des „Sonnenhofes“, zum anderen im Fichtenwald auf bemoostem Untergrund mit Blick auf den Homberg.
Die Baumscheiben hatte der Wingeshäuser Ortvorsteher Karl-Heinrich Sonneborn aus der inzwischen erneuerten Skulptur „Stein - Zeit - Mensch“ ergattert – in Absprache mit Wolfgang Völker, dem Vorsitzenden des Trägervereins Waldskulpturenweg, versteht sich.
Insekten-Hotel am Wegesrand
„Wanderer bleiben an diesen Stationen gern stehen. Sie freuen sich über eine schöne Abwechslung“, weiß Reinhard Stark. Er selbst hat auch solch eine Abwechslung gebaut – n Form eines Insektenhotels. „Seit kurzer Zeit sind einige der gebohrten Löcher bereits bewohnt“, freut sich Stark am Standort seines Hotels. Dort oben, wenige hundert Meter vor dem Ortsschild von Jagdhaus hat der Sturm vor Monaten eine gerade erst aufgestellte, überdachte Bank-Tisch-Kombination arg beschädigt. Das Dach war zwar nicht mehr zu retten; aber Bänke und ein Tisch sind wieder aufgebaut, und gleich daneben mit Unterstützung des Rothaarsteigvereins eine neue, nach vier Seiten geöffnete Hütte aufgestellt. Vom Standort an „Wieses Feld“ bietet sich eine einmalige Aussicht bis zu den Windrädern im Raum Hesselbach.
Ebenfalls neu ist eine großflächige Übersichtskarte. Sie hängt am Eingang zur Wisent-Wildnis und zeigt nicht nur den Verlauf des Pfades, sondern listet alle Gastronomiebetriebe in der näheren Umgehung mitsamt Telefonnummer auf - ein Service, der bei Wanderern gut ankommt.
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Auch wenn aktuell der Gewittersturm am vergangenen Sonntag aufeinen Schlag und innerhalb weniger Sekunden mehrere Bäume auf den Wisentpfad gelegt hat, so wird die Strecke spätestens für den 16. August wieder hergerichtet sein, dann fällt nämlich der Startschuss für die Kulinarische Wanderung rund um den Wisentpfad. Und für den fühlen sich die Mitglieder von Dorfverein und Heimatverein moralisch verantwortlich.
Dieses Miteinander funktioniert darüber hinaus hervorragend mit der Berleburg’schen Rentkammer, deren Förster Andreas Becker das Bindeglied zwischen Förstlicher Verwaltung und den Wingeshäusern darstellt.