Bad Berleburg. Die Selbsthilfegruppe nach Krebs profitiert von der außergewöhnlichen Sammel-Aktion der Einzelhändler und Geldinstitute in Bad Berleburg.

Die Termine waren wohl nicht aufeinander abgestimmt, trotzdem kam die Spende am Mittwoch für die Damen und Herren der Selbsthilfegruppe nach Krebs um Vorsitzende Franziska Schürmann genau passend. Denn heute führt sie ihr Sommerausflug zu einer Biofirma in Lünen. Freuen durften sie sich in den Räumlichkeiten der Volksbank über stolze 1500 Euro.

Betrag aufgerundet

„Insgesamt 1168,42 Euro sind durch die im Einzelhandel positionierten Spendenboxen zusammen gekommen“, so Volksbank-Vorstandsmitglied Kai Wunderlich. Er und sein Kollege, Sparkassendirektor Andreas Droese, waren dann für die Aufrundung zuständig.

Die Aktion läuft im siebten Jahr, und Apotheker Karsten Wolter hat dabei festgestellt: „Die Spendenboxen sind das eine, zeitgleich machen wir auch noch auf die Aktivitäten der Ehrenamtler aufmerksam“, zieht der Vorsitzende von Markt und Tourismus eine äußerst positive Bilanz der vergangenen Jahre. Bei jeder Ausschüttung wird eine andere Institution mit den Wechselgeldspenden der Kunden bedacht.

Bei der Ausschüttung 2016 dürften sich wohl Diakoniemitarbeiterin Ingeborg Warratz und Geschäftsführer Thomas Dörr freuen. Sie benötigen finanzielle Unterstützung für das Projekt „Beziehungspflege mit Humor“.

Funke springt über

„Wir wollen Schwerstkranken mit Humor begegnen, denn Humor hilft heilen“, formuliert es Thomas Dörr. Dafür sollen Clowns sorgen, die regelmäßig die entsprechenden Einrichtungen des Ev. Johanneswerk besuchen werden – auch Bad Berleburg. Bei Ingeborg Warratz hielt sich die Begeisterung zuerst in Grenzen. „Ehrlich, bei den Clowns war ich erst skeptisch. Müssen wir jetzt alle mit einer roten Nase rumlaufen, haben wir uns gefragt. Der Funke sprang allerdings sofort über, und die Bewohner freuen sich auf dieses monatliche Ereignis“, lautet ihre Erfahrung im Seniorenzentrum „Haus am Sähling“.

Auch Prinz Gustav trägt seinen Teil zum Gelingen bei, er ist der Schirmherr des Projekts. Die Organisatoren haben aber noch einen Wunsch. Es sind noch weitere Spendenboxen erhältlich, und die müssen nicht nur im Einzelhandel aufgestellt werden.