Aue-Wingeshausen. .

Zünftig wandern und zwischendurch Wildgulasch, Flammkuchen oder ein Glas Bosch-Bier genießen – das erwartet die Gäste bei der ersten Kulinarischen Wanderung, die der Dorfverein Aue-Wingeshausen derzeit gemeinsam mit örtlichen Gastronomen für Sonntag, 16. August, plant. So ganz steht das Angebot der großen Wingeshäuser „Speisenkarte“ zur Premiere-Wanderung noch nicht fest, doch es gibt schon eine Fülle guter Ideen.

„Jeder Wanderer gestaltet seine Strecke selbst“, erklärt Jörg Sonneborn im Arbeitskreis Wisente/Touristik des Dorfvereins zum Konzept. „Der Start ist an mehreren Stellen möglich.“ Im Klartext: An einer der zehn Stationen läuft man nach Laune los, muss aber nicht unbedingt die gesamte Runde drehen, die über etwa zwölf Kilometer durch die Natur zwischen Wingeshausen und Wisent-Wildnis führt.

„Wir rechnen mit mehreren hundert Wanderern bei Bomben-Wetter“, geht Sonneborn bei der Organisation vom Idealfall aus. Ausschank-Genehmigungen, Erlaubnis der Rentkammer für die Stände im Wald, Versicherungsschutz – das sei alles soweit vorbereitet, betont Sonneborn. Und ausreichend Parkplatz am Sportplatz, am Friedhof, an den Gaststätten. Vielleicht müsse man zusätzlich auch den Hellweg noch halbseitig sperren.

Um vor allem ältere Mitbürger an die kulinarischen Startpunkte zu bringen, sollen Kleinbusse eingesetzt werden.

Kleinbusse sorgen für den Transfer

Das gilt auch für den Transfer am Vormittag zwischen 10 und 13 Uhr vom Bahnhof in Aue nach Wingeshausen und ab 16 Uhr zurück. Außerdem signalisierte Heidi Dickel bereits in der Arbeitskreis-Sitzung, gerne mit ihrem Planwagen unterwegs zu sein. Eine Anregung aus dem Arbeitskreis war es, auch den „Wisent-Wanderbus“ zu nutzen, der zumindest im Sommer wieder zwischen Aue und Fleckenberg verkehrt. Allerdings müsse dann gewährleistet sein, dass man den Taxibus ausnahmsweise auch ohne vorherigen Anruf nutzen könne.

Gewandert wird am dritten Sonntag im August übrigens in der Zeit von 10 bis 17 Uhr. Und zur Orientierung „kriegt jeder Wanderer eine Karte in die Hand“, verspricht Sonneborn. Allerdings ohne eingezeichnete Abkürzungen, fügt er schmunzelnd hinzu.

Für das Rahmenprogramm sind bereits „Der Mundwerker“ Michael Klute aus Sundern angedacht, ebenso Irish-Folk-Klänge. Weitere Vorschläge? „Gerne“, sagt Jörg Sonneborn – „bitte beim Dorfverein melden“.

An Wiederholungen ist gedacht

An den Kosten, die dem Dorfverein durch den Organisationsaufwand entstehen, sollen sich die Gastronomen aus ihren Gewinnen, können sich aber auch Wanderer und Bürger mit Spenden beteiligen. Ein wesentlicher Posten dabei, fürchtet Jörg Sonneborn: der Toiletten-Wagen, für den sich die Miete immerhin auf geschätzte 1000 bis 1600 Euro pro Tag belaufe.

„Jetzt gehen wir mit der Sache aber erst einmal in die Werbung“, kündigt Helmut Keßler an, 1. Vorsitzender des Dorfvereins. Das Material dafür werde jetzt vorbereitet. Außerdem werde ander Beschilderung gearbeitet. Und dann? „Hoffen wir, dass das Wetter mitspielt, dass es gut läuft“, so Keßler. Und dann könne der Dorfverein auch entspannt darüber nachdenken, „die Kulinarische Wanderung in gewissen Rhythmen zu wiederholen“.