Raumland.

Die Metalldiebe, die in der Nacht zum Sonntag Kupfertafeln im Gesamtwert von 250 000 Euro bei der Firma Bikar in Raumland gestohlen haben, sind hochprofessionell vorgegangen und müssen genaue Kenntnisse über die Lagerhalle und die dortigen Waren gehabt haben. Das legen erste Ermittlungen der Polizei nahe. Inzwischen verfolgen die Beamten auch sehr konkrete Spuren. So ist der bei der Tat benutzte Gabelstapler zwischen dem 30. Januar und 3. Februar bei einer Firma in Eslohe gestohlen worden. Der Stapler ist vor der Tat auf dem Parkplatz des Schulzentrums am Stöppel „geparkt“ worden. Dort soll zeitweise auch ein als verdächtig eingestuftes blaues Wohnmobil gestanden haben. Außerdem wird nach einem Lastwagen, der die rund 30 Tonnen Kupfer in der Tatnacht abtransportiert hat und nach einem verdächtigen Auto gefahndet.

Silberfarbener Kombi wird gesucht

Der silberfarbene Kombi könnte das Kennzeichen für Bad Ems (EMS) oder Emden (EMD) getragen haben. Er wurde bereits am 23. Januar in der Nähe der Firma Bikar gesehen. Damals sollen mehrere Personen im Auto gesessen haben. Die Polizei geht davon aus, dass die Firma „ausbaldowert“ wurde. Dafür spricht auch, dass gezielt auch Kontrollgänge des Sicherheitsdienstes abgewartet wurden. Fakt ist auch, dass hat auch Aleksandar Bikar im Gespräch mit der Heimatzeitung eingeräumt, „die Täter wussten genau, wo das Kupfer lag und haben auch gezielt Aluminium beiseite geräumt“. Videoaufnahmen vom Werksgelände zeigen die ausgefeilte Technik, mit der das Rolltor geknackt wurde und dass das Verladen rund 20 Minuten gedauert haben muss. Die Täter haben zwar gezielt Videokameras mit Scheinwerfern geblendet, dennoch gibt es auswertbares Material.

Nach der Tat wurde durch die Polizei zunächst der Tatort gesichert und nach Spuren abgesucht. Eine gleichzeitige Ringfahndung blieb bislang ohne Erfolg. Die Firma Bikar hat inzwischen eine Belohnung von 5000 Euro für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter ausgelobt. Wichtig sind auch Hinweise zur Fahrt des Staplers vom Stöppel runter ins Industriegebiet.