Wingeshausen. . Heike Brinkschulte und Hedi Zöller bilden künftig den Kopf des Serviceteams – und servieren den Gästen heimische Speisen. Doch bis es soweit ist, müssen sich Gäste und Wanderer noch gedulden. Denn noch sind nicht alle Förmalitäten erledigt.
In Kürze gibt es einen Dreiklang nicht nur in Kreuztal-Krombach, sondern „dank Wisent-Welt, Naturspielplatz und einer genussvollen Gastronomie“ bald auch über Wingeshausen, formulierte es am Sonntagnachmittag Bernd Fuhrmann in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des Trägervereins.
Gestern war zwar im Kreise der Handwerker, Helfer und Unterstützer ein sogenanntes Pre-Opening angesagt, Gäste und Wanderer werden sich laut Wisent-Welt-Sprecher Dr. Michael Emmrich aber noch ein paar Tage gedulden müssen – schließlich liegen noch nicht alle Genehmigungen vor.
Latte macciato wird mit Gas gekocht
Das Warten auf die Öffnung der „genussvollen Gastronomie“ wird sich allerdings auszahlen, dafür sorgen gleich drei Geschäftsführer: Andreas Bernshausen, Patrick Schulte und Dr. Emmrich. Die drei bilden die HoGa Südwestfalen und fungieren als Betreiber der urigen Hütte, die bislang auf dem Siegener Weihnachtsmarkt eingesetzt wurde. Als sich seinerzeit alle Beteiligten zusammensetzten, um den naturnahen Tourismus mit einer Einkehrmöglichkeiten zu fördern, offenbarten sich laut Projektleiter gleich mehrere ungewöhnliche Probleme, die er auf der inoffiziellen Einweihung wie folgt beschrieb: „Kein Strom, kein Wasser, kein Abfluss und kein Telefon.“
Matthias Heß und der begleitende Architekt Udo Weber haben diese Versorgungsprobleme wie folgt gelöst: Dank des Einsatzes von Johannes Röhl von der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer fließt nun Wasser aus einem Brunnen. Ferner ist eine Kleinkläranlage gebaut worden – und Wärme sowie Strom werden per Blockheizkraftwerk erzeugt. Weil dessen Maximal-Leistung nur bei 6 KW liegt, muss die Latte-macchiato-Maschine übrigens mit Gas betrieben werden.
Erste Öffnungszeiten für den Winter
Wichtige Menschen des Projekts sind Heike Brinkschulte und Kollege Hedi Zöller-Gharbi: Sie bilden den Kopf des Hütten-Serviceteams, das dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr heimische Speisen wie Fleisch, Wurst, Käse sowie spezielle Gerichte für Kinder anbieten wird.
Die Öffnungszeiten gelten erst einmal für die Winterzeit, macht Mitgesellschafter Patrick Schulte deutlich. Nach Anmeldung ist die heimelige Hütte aber auch abends geöffnet. Und sonntags lohnt die Fahrt zur Wildnis ebenso, denn dann kann nach Herzenslust gebruncht werden. Durchblicken ließ Schulte: Die Betreiber halten noch weitere Überraschungen parat.