Schermbeck. Vier Kamerun-Schafe wurden offenbar in der Nacht zum Montag in Schermbeck von einem Raubtier angegriffen. Zwei überlebten die Attacke nicht.
Von den vier Kamerun-Schafen, die auf einer Weide in der Gemeinde Schermbeck standen, überlebten zwei der Tiere die Nacht zu Montag nicht. Am frühen Morgen wurden zwei tote Tiere in ihrem Gehege entdeckt: Beide Kamerun-Schafe wurden durch Kehlbisse getötet, eines der Schafe sei zudem angefressen, jedoch nicht komplett ausgeweidet worden, wie Stefan Koch berichtet. Der Sprecher des Arbeitskreises Wolf vom Gahlener Bürgerforum verweist darauf, dass die Halter darum gebeten haben, die genaue Örtlichkeit nicht bekannt zu geben.
Bürgerforum Gahlen nennt 1,30 Meter hohen Zaun als Schutz
Soweit könne der Ort aber eingegrenzt werden: Die Risse passierten in der Nähe der B58 westlich vom Schermbecker Ortskern. Nach weiteren Angaben des Bürgerforums, das auch diesen Fall eines wahrscheinlichen Wolfsrisses protokollierte, hätten sich die Tiere auf einer Wiese mit einem etwa 130 Zentimeter hohen Zaun befunden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) sei ebenfalls alarmiert und werde vor Ort nun untersuchen, wer für diesen Riss verantwortlich ist. Üblicherweise lässt sich das anhand von Speichelproben nachweisen. Das Ergebnis steht allerdings erst in einigen Wochen fest.