Warstein. . Das Jahr 2013 wird ohne Zweifel jedem Warsteiner im Gedächtnis bleiben. Doch abseits der ganzen Negativschlagzeilen rund um die Legionellenkrise gibt es auch jede Menge Positives, was im nun abgelaufenen Jahr in der Wästerstadt erreicht wurde. Ein kleiner Blick auf das, was uns 2013 gefreut hat.

Rückhaltebecken

810 Kubikmeter Beton und 200 Tonnen Betonstahl schützen seit diesem Jahr an der Brauereizufahrt die Warsteiner Bürger vor Hochwasser: Das erste der beiden Rückhaltebecken oberhalb der Stadt wurde kurz vor Jahresschluss fertig gestellt. Auf Wunsch Albert Cramers wurde das Becken auf den Namen „Herrlichkeit“ getauft. 150.000 Kubikmeter Stauraum bietet es oder einfacher ausgedrückt: So viel Wasser wie in 770.000 volle Badewannen passt, kann darin aufgenommen und so zurückgehalten werden. Das zweite Becken „Widey“ soll Mitte 2014 fertiggestellt werden.

Schulaula

Belecke hat seit diesem Jahr Berlin etwas voraus: Während man in der Hauptstadt noch immer am Flughafen baut und werkelt und die Kosten in ungeahnte Höhen steigen, ist die Schulaula im Schulzentrum am Pietrapaola-Platz nicht nur fertig gestellt, ihre Baukosten sind auch in dem veranschlagten Rahmen von 1,8 Millionen Euro geblieben. Neue Audio- und Videotechnik, LED-Technik in den Scheinwerfern und das alles barrierefrei – die Schulaula ist rechtzeitig zum Jahresschluss fertig geworden. Ihre offizielle Einweihung steht im neuen Jahr an.

Kunstrasenplatz

Für eine weitere Entwicklung in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums wurde kurz vor Weihnachten der entscheidende Schritt getan: Der Warsteiner Rat stimmte Ende Dezember dafür, dem TuS Belecke einen Investitionszuschuss von 175 000 Euro für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes zu gewähren. Drei Jahre hatten die Fußballer des Vereins für den Platz gekämpft. Damit der Platz jedoch tatsächlich 2014 gebaut werden kann, ist der TuS weiterhin auf Spenden angewiesen: Rund 33 000 Euro fehlen noch.

Klettergebiet Hillenberg

Seit Ende September hat der Name „Warstein“ auch einen festen Platz im Kalender aller Klettersportfreunde: Am 28. September wurde das Klettergebiet Hillenberg vom Deutschen Alpenverein (DAV) freigegeben.Die Felsen in dem einstigen Steinbruch sind mit ihren 100 Klettertouren die derzeit anspruchsvollsten und höchsten in ganz Nordrhein-Westfalen.

Mediation

Im Frühjahr begann er seine anspruchsvolle Aufgabe, Mitte November konnte Professor Ortloff Vollzug melden: Der Mediator aus Berlin hatte mehrere Monate zwischen Steinbruchindustrie und ihren Gegnern vermittelt. Das aus Mitteln der Regionale 2013 geförderte Projekt brachte Menschen an einen Tisch, die seit Jahren nicht mehr miteinander geredet hat. Das Ergebnis: Die Stadt soll nun mit der Steinindustrie (namentlich den Firmen Westkalk, Calcis und Cemlapis) einen städtebaulichen Vertrag über Grundwasserschutz und Steinabbau aushandeln. Die Reaktionen? Gemischt bis verhalten. Es bleibt noch abzuwarten, was tatsächlich wie umgesetzt wird.

Willkommen, Cooper!

Für die Brauerei brachte das Jahr 2013 eine schöne Nachricht: Die zehnte Generation der Cramers ist da. Am 1. Juli erblickte der Sohn von Catharina Cramer und Frank Raddue-Cramer im Warsteiner Kranklenhaus das Licht der Welt.