Zur Stellungnahme des SPD-Fraktionsvorstands zur Freibaderöffnung. Es geht nicht um Lob und Anerkennung einiger Hirschberger Bürger für ihren Kampf um die Wiedereröffnung des Freibads. Es geht einzig und allein darum, dass ca. 26 000 Warsteiner Bürgerinnen und Bürger wieder ein Freibad haben, in dem sie an sonnigen Tagen ihre Freizeit verbringen. Es geht um weit mehr als nur Schwimmen.
Es geht um Erholung, Freizeitgestaltung, Begegnung, Kommunikation, Sport, Gesundheit, mit einem Wort: ein Stück Lebensqualität.
Es geht aber auch um die Belebung des Tourismus als Zukunfts- und Überlebenschance für einen Ort, der abgesehen von einem schönen Ortsbild und einer wunderbaren Umgebung wenig zu bieten hat. Der Schützenverein ist beispielsweise auf die Einnahmen durch die Ferienkinder angewiesen, um die Schützenhalle unterhalten zu können. In der Vergangenheit wurden diese per Bus ins Mescheder Freibad gebracht auf Kosten des Schützenvereins.
Die SPD-Spitze moniert die Übernahme der Wasserkosten durch die Stadt. De facto fallen außer den Stromgebühren für die Pumpleistung keine Kosten an. Denn die Hillenbergsquelle liefert Wasser im Überschuss und die Abwassergebühren werden pauschal an den Ruhrverband abgegolten.
Zu den Investitionskosten ist zu sagen, dass es sich nur um verzögerte, nachgeholte Instandhaltungs- und Reparaturkosten der vergangenen Jahre handelt. Das Risiko der Nachhaltigkeit hält sich in Grenzen.
Wir haben vier Bäder besichtigt, die in Eigenregie betrieben werden. Wir haben Stellungnahmen eines Juristen, eines Wirtschaftsprüfers und eines Steuerfachmanns eingeholt. Ergebnis: grünes Licht. Wir vertrauen auf das viel gepriesene Hirschberger Modell: Gemeinsam schaffen wir vieles.
Winfried Scheef, Hirschberg