Warstein. . Sowohl Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann als auch Landrätin Eva Irrgang waren nach Warstein gekommen, um die Legionellen-Krise und ihre Folgen aufzuarbeiten. Mit im Gepäck hatte RP Gerd Bollermann für die Warsteiner auch einen Förderbescheid.

Die Wochen im August und September waren für die Stadt Warstein geprägt von der Sorge um den Ausbruch der Legionellenerkrankungen. Die Bezirksregierung Arnsberg und der Kreis Soest haben in der akuten Phase über die gemeinsame Arbeit im Krisenstab mit der Stadt Warstein an der Bewältigung dieser Krisensituation zusammen gearbeitet.

Arbeitsgespräch im Rathaus

Für die Bezirksregierung Arnsberg und den Kreis Soest geht die Nachbereitung der Legionellen-Krise jedoch über die Aufarbeitung der akuten Fragen des Gesundheits- und Gewässermanagements hinaus. Daher trafen sich jetzt die Runde der Abteilungsleiter der Bezirksregierung Arnsberg sowie die Verwaltungsvorstände des Kreises Soest und der Stadt Warstein unter der Leitung von Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, Landrätin Eva Irrgang und Bürgermeister Manfred Gödde zu einem Arbeitsgespräch im Warsteiner Rathaus.

Mit dem Arbeitstreffen haben Bezirksregierung Arnsberg und Kreis Soest dokumentiert, dass sie die Stadt bei ihrer weiteren Entwicklung unterstützend begleiten werden, wie Landrätin Eva Irrgang und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann gemeinsam betonen: „Die Stadt Warstein und die Region hatten mit der Legionellen-Krise eine schwere Belastung zu tragen. Wir möchten deutlich machen, dass wir die Stadt bei den vielfältigen anstehenden Aufgaben und Herausforderungen, die nach und nach einer Lösung zugeführt werden sollen, unterstützen.“

Themenschwerpunkte der Sitzung waren daher die Realisierung der B55n, die Stadtentwicklung unter dem Stichwort „Neue Mitte“, die Einrichtung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) sowie die Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit dem Steinabbau ergeben. Für die Schaffung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft konnte Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann einen Förderbescheid aus Mitteln der Städtebauförderung in Höhe von 48 000 Euro an Bürgermeister Manfred Gödde übergeben.

Fachliche Unterstützung

Die Bezirksregierung Arnsberg steht weiterhin zur Verfügung, um den städtebaulichen Entwicklungsprozess fachlich zu unterstützen und moderierend zu begleiten. Dies gilt insbesondere für die Fortsetzung der Gespräche, die sich aus dem Mediationsprozess mit den Akteuren und Betroffenen der Steinindustrie ergeben.

Die Legionellenkrise war ein weiterer Schwerpunkt der Tagesordnung. Die Vertreter von Bezirksregierung, Kreis und Stadt stimmen in der Auffassung überein, dass der Prozess der Aufarbeitung des Ausbruchs der Legionellose und die weitere Klärung der Ursachen und Abläufe der Ereignisse fortgesetzt werden muss. Dies ist auch aus präventiven Gründen erforderlich. Die Gesprächsteilnehmer haben vereinbart, über den Fortgang dieser Arbeiten regelmäßig auf den jeweiligen Internetseiten zu berichten.