Rüthen. . Keine Fehler, keine größeren Komplikationen – reibungslos, wie es sich jedermann für den Ernstfall wünscht, verlief die Jahresabschlussübung der Gesamtfeuerwehr der Stadt Rüthen. Dabei war die gesamte Wehr mit allen Einsatzkräften auf den Beinen, worauf Stadtbrandinspektor Friedel Bitter, Einsatzleiter und stellvertretender Wehrführer, besonderen Wert legte.

Ab 19 Uhr rückten die Einsatzkräfte von ihren jeweiligen Standorten aus. Ging es im vergangenen Jahr auf den abseits gelegenen Ettinger Hof bei Kneblinghausen, war dieses Mal das Möhnetal ihr Ziel, genauer das Gelände der Firma Constab.

Nach der ersten Einsatzbesprechung am Einsatzleitwagen ging es dann los. Auf einer mobilen Tafel wurde das weitläufige Firmengelände in Abschnitte aufgeteilt, in denen die Abteilungsleiter mit ihren Trupps das Kommando übernahmen. „Großbrand Lagerhalle“ lautete das Einsatzszenario. Wo bestehen Gefahren auf dem Gelände? Besteht Explosionsgefahr in Bereichen des Kunststoff verarbeitenden Betriebes? So lauteten Fragen, die es zu klären galt.

Löschwasser aus der Möhne

Von insgesamt drei Seiten wurde der gemeldete Brand bekämpft. Und auch wenn es kein richtiger Brand war, wurde der Einsatz genauso ernst genommen, was auch Friedel Bitter erfreute. Zwei Leitungen wurden direkt aus der Möhne gelegt, so dass insgesamt gut 2400 Liter Löschwasser pro Minute gefördert werden konnten. Und bei der einsetzenden Dunkelheit übten die Feuerwehren der Stadt Rüthen direkt die Aus- und Beleuchtung auf dem Constab-Gelände. Ob in schwindelerregender Höhe auf der Drehleiter oder von unten, jeder Handgriff saß.

„Alles ist sehr positiv verlaufen. Die Kameraden haben sehr gut zusammengearbeitet“, resümierte Friedel Bitter, der sich ebenfalls bei der Firma Constab für die Möglichkeit zum Üben bedankte. Und nach einem letzten Rundgang der Abteilungsleiter und Stadtbrandinspektor Friedel Bitter durften dann auch die knapp 85 Feuerwehrkameraden die Übung beenden. Gewappnet für den Ernstfall sind sie allemal.