Warstein. . Wunder dauern in Krankenhäusern manchmal bisweilen ein wenig länger. Dass das Krankenhaus „Maria Hilf“ nach weniger als vier Jahren die damals drohende Insolvenz abgewehrt hat, ist allerdings vielmehr das Resultat einer gewaltigen Kraftanstrengung.
„Das haben wir in erster Linie unserer Super-Super-Mannschaft zu verdanken“, weiß Verwaltungsleiter Dr. Hans-Christian Vatteroth um die Opferbereitschaft im Team. Ohne großes Wehklagen hat jeder einzelne Mitarbeiter seinen Beitrag dazu geleistet, dass das heimische Krankenhaus wieder deutlich gestärkt in die Zukunft blicken kann.
„Unsere gute Entwicklung“, so Vatteroth im Gespräch mit der WESTFALENPOST, „hält an. Wir sind absolut stabil und schreiben im dritten Jahr in Folge schwarze Zahlen. Das schaffen bundesweit nicht ganz viele Häuser unserer Größenordnung.“ Und der Krankenhaus-Chef setzt sogar noch eins drauf: „Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster: Aber wir werden auch in 2014 schwarze Zahlen schreiben.“
Inzwischen sei die Philosophie, die medizinische Versorgung für die Menschen in Warstein, Rüthen und Anröchte anzubieten, bei den Bürgerinnen und Bürger angekommen. „Wir werden wahrgenommen, und zwar positiv wahrgenommen“, registriert Vatteroth eine gestiegene Wertschätzung der Leistungen, die in Maria Hilf angeboten werden.
Gleichzeitig mahnt Vatteroth, dass die positive Entwicklung aber nicht dazu führen dürfe, sich jetzt zufrieden zurückzulehnen: „Unser Ziel ist es, uns weiter zu entwickeln. In dieser Beziehung haben wir noch einige Pfeiler im Köcher.“
Ein weiteres Indiz, dass der Stellenwert von „Maria Hilf“ wieder deutlich gestiegen ist, zeigen sich in den Bewerbungen, die regelmäßig auf dem Schreibtisch von Vatteroth landen: „Bei uns bewerben sich Fachärzte aus ganz Deutschland. Das ist ein Phänomen, das die meisten Krankenhäuser gar nicht mehr kennen.“ Um den guten Ruf weiter zu unterstützen, werde auch in Zukunft viel Wert auf die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt. „Es wird außen wahrgenommen, dass wir hier attraktive Arbeitsplätze und tolle Mitarbeiter haben. Das macht uns für andere interessant.“
Dass es sich hierbei nicht nur um ein subjektives Empfinden des Verwaltungsleiters handelt, wird Donnerstag auch offiziell bestätigt. Dann nämlich erhält das Krankenhaus „Maria Hilf“ im Rahmen des Qualitätsmanagements ISO 9100:2008 seine Rezertifizierung, die mit Erfolg abgeschlossen wurde.