Warstein. .
Im Sommer nächsten Jahres soll sie starten, die Warsteiner Sekundarschule. Wenn die Warsteiner Eltern dies so wollen. Denn sie sind es, die letztlich das letzte Wort haben; sie entscheiden mit ihrem Anmeldeverhalten, ob die Real- und Hauptschule auslaufen werden und die neue Schulform entstehen kann. Und aus genau diesem Grund müssen sie noch besser informiert werden. Dies forderte Michael Feldmann (SPD) gestern Abend im Schulausschuss. „Das Thema ist noch nicht bei den Eltern angekommen“, so Feldmann, „wir können und dürfen es nicht riskieren, dass wir bei einem so wichtigen Thema auf die Nase fallen, wie es anderen Kommunen passiert ist.“ Zuvor hatte Josef Pieper vom Schulamt den konkreten zeitlichen Ablauf für die geplante Errichtung der Sekundarschule erläutert.Demnach wird es eine Woche nach der Bundestagswahl eine zentrale Informationsveranstaltung für alle Eltern und weiteren interessierten Bürger geben, in der „wir hoffentlich erschöpfend alles darstellen und klären werden, was die Sekundarschule betrifft“, so Pieper. Entscheidend wird es dann in der Woche vom 14. bis 18. Oktober: In dieser Woche unmittelbar vor den Herbstferien erfolgt die Befragung der betroffenen Eltern, ob sie ihr Kind an der neuen Sekundarschule anmelden würden. Mit diesem Ergebnis – wenn es denn über 74 potenzielle Fünftklässler für die neue Schulform ergibt – würde der Rat dann im November den Beschluss zur tatsächlichen Errichtung der Sekundarschule und zum gleichzeitigen Auslaufen der real- und Hauptschule fassen. „Wir müssen den Eltern aber schon jetzt mehr Möglichkeiten geben, sich frühzeitig zu informieren“, forderte Feldmann. Die Verwaltung griff den Vorschlag auf. Die weiteren Schritte und aktuellen Vorgehensweisen der Planung zur Sekundarschule werden künftig auf der Homepage der Stadt veröffentlicht.
Die einst angedachte Kooperation mit Rüthen war kein Thema in den Ausführungen Piepers, wohl aber in einer Stellungnahme der CDU, die Schulausschuss-Vorsitzende Heiner Maas (CDU) für seine Fraktion verlas: „Wir sind zutiefst enttäuscht, dass diese Kooperation nicht auf den Weg gebracht wurde.“