Warstein. .
Der Wegfall von 50 der insgesamt 380 Arbeitsplätze bei der Infineon Technologies Bipolar GmbH & Co. KG soll nicht über betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Das hat Pressesprecher Jörg Malzon-Jessen gestern auf Anfrage unserer Zeitung betont. 34 Arbeitsplätze seien bereits durch freiwillige Vereinbarungen, auslaufende Verträge und Wechsel zur Infineon Technologies AG sowie natürlich Fluktuation abgebaut worden. Malzon-Jessen: „Die noch ausstehenden 16 Arbeitsplätze sollen ebenfalls auf diese schonende Weise bis Ende September abgebaut werden.“ Malzon-Jessen reagierte damit auf eine Stellungnahme der IG Metall. Darin war berichtet worden, die Mitarbeiter seien darüber verärgert, dass die Geschäftsführung von Bipolar Anfang September zwar den Abbau von Arbeitsplätzen mitgeteilt, aber bis heute keine klaren Aussagen zur Zukunft des Unternehmens gemacht habe. Zudem kritisiert die IG Metall „eine doch sehr ruppige und despektierliche Behandlung (Anm. d. Redaktion: der Mitarbeiter) durch die Personalverantwortlichen. Beschäftigte stellen sich die Frage, ob die immer wieder im Betrieb propagierten Leitsätze zum persönlichen Umgang miteinander nur für das Tarifpersonal gelten oder auch für Führungskräfte.“ Dazu Malzon-Jessen: „Unsere Führungskräfte gehen stets sachlich und ausgewogen besonders mit solchen Thematiken um. Ruppig uns despektierlich ist sicher nicht unsere Art, wie wir mit unseren Mitarbeitern umgehen.“