Warstein. Im vergangenen Jahr war er eher aus der Not heraus geboren. In diesem Jahr ist der Weihnachtsmarkt in Warstein beinahe schon etabliert und soll am letzten Advents-Wochenende den Beweis antreten, dass „klein, aber fein“ durchaus auch seinen Charme haben kann.

„In den letzten Jahren kann man ja fast schon von einer Inflation der Weihnachtsmärkte sprechen“, sagt Christoph Schmitt-Nüse, Vorsitzender des Warsteiner Verkehrs- und Gewerbevereins. Und in der Tat - wenn man sich umschaut, gibt es fast keinen Ortsteil, der sich nicht auch an einem Weihnachtsmarkt versucht.

So treten Hirschberg und Suttrop an den jeweils zweiten Advents-Wochenenden in unmittelbare Konkurrenz zueinander an, um um potenzielle Besucher zu werben. Hirschberg hat sich dabei in den vergangenen Jahren den Ruf erworben, den Weihnachtsmarkt mit der schönsten Atmosphäre in Warstein anzubieten. Aber auch Suttrop will in diesem Jahr noch ein wenig nachlegen. Das gilt auch für Belecke. Auch hier wird das zweite Wochenende im Advent in den Blickpunkt gerückt. Den „kleinsten Weihnachtsmarkt in Warstein“ gibt es in Allagen gleich achtmal, und zwar immer freitags und samstags. Mit einem Tag kommen die Mülheimer aus, in diesem Jahr am 1. Dezember.

Angesichts dieser Fülle und Dichte an Terminen ist man in Warstein ganz bewusst auf das Wochenende unmittelbar vor Heiligabend, 22. und 23. Dezember, ausgewichen. „Dann sind wir konkurrenzlos“, weiß Simone Nölke vom Gewerbeverein. Zudem hofft man darauf, dass viele „auswärtige Warsteiner“ wegen des langen Weihnachts-Wochenendes schon in ihrer Heimatstadt sind und den Markt besuchen. Nölke: „Wir halten am Konzept des Vorjahres fest.“ Rund um Domschänke und Sudhaus wird sich das Geschehen abspielen. Neben den Verkaufsbuden wird es auch in diesem Jahr wieder ein buntes Rahmenprogramm geben. Nölke: „Jeder soll auf seine Kosten kommen.“