Warstein. Die Diskussion zur Sekundarschule muss offen geführt werden. Wenn Eltern, Schüler und Lehrer rechtzeitig informiert werden, kann das Konzept in Warstein aufgehen.

Es waren vor allem Lehrer, die Christian Salomon zuhörten. Die Lehrer an Haupt- und Realschule fragen sich zu Recht, was mit ihnen passiert, wenn eine neue Schulform ihr bestehendes Schulsystem ablöst. Dass erst im Februar eines Jahres feststehen wird, ob die Sekundarschule wirklich eingerichtet wird (denn dann liegen die tatsächlichen Anmeldezahlen vor), vergrößert die Ungewissheit für die Pädagogen noch mehr. Zeitnahe Information ist hier entscheidend.


Gestern Abend waren auch einige Eltern und ein Schülersprecher vor Ort. Das zeigt, wo die nächste, die drängendste Aufgabe der Politik liegen muss, wenn sie die Sekundarschule in Warstein einführen möchte: Die Eltern werden nur eine echte Wahl haben können, wenn sie rechtzeitig und umfassend informiert werden. In anderen Kommunen wurde dies völlig verkannt. Warstein kann es besser machen. Denn nur, wer Ängste abbaut, kann auf Zustimmung hoffen.