Suttrop. .

Am Gerichtsweg (unweit der Grundschule) erwischte es am ganz frühen Morgen gleich vier Autofahrer, im Bereich des Kahlenbergsweges (DRK-Heim) waren zwei Autofahrer zu schnell. An der Kreisstraße in Suttrop blieb eine Geschwindigkeitsüberschreitung (ganz wenige Stundenkilometer zu viel wurden übersehen) aus. Christiane Hecker maß fleißig, Kollegin Vera Traud wartete mit Kelle darauf, Autofahrer anzuhalten und Thomas Makrutzki im Bulli, Verwarnungen zu schreiben und (bargeldlos) zu kassieren.

Doch der Standort an der Kreisstraße Ecke Hahnewall war bedingt durch die Baustelle mit Ampelschaltung äußerst ungünstig gewählt, so dass die Polizisten die Messstelle etwas weiter in Richtung Suttrop-Zentrum verlagerten. Dort stand das blaue Einsatzfahrzeug so deutlich, dass vermutlich der, der die vielen Hinweise nicht gelesen (oder wieder vergessen) hatte, von anderen Autofahrern „gewarnt“ werden konnte. „Wer jetzt noch zu schnell fährt, ist selber Schuld“, betonen die Beamten angesichts des 3. Blitzmarathons. Und wer weiß, dass eine Baustellenampel folgt, rast offenbar erst recht nicht auf der Kreisstraße.

Berührungsängste kennt der Bürger – zumindest an diesem Tag – offenbar nicht. Einige seien gekommen, um sich die Funktion des Messgerätes erklären zu lassen, schildert Thomas Makrutzki seine Erfahrungen. Und die, die es erwischt hat, nehmen es locker: „Ich hab’s gewusst“, meinte etwa ein Heranwachsender. „Mama hatte es mir noch gesagt: Fahr’ vorsichtig!“ 15 Euro sind jetzt fällig – und verheimlichen lässt sich die Ordnungswidrigkeit nicht: „Wir machen Onlinebanking!“

Das Wort „Abzocke“ haben die kontrollierenden Beamten „noch nie“ gehört. Vor allem wenn der Hintergrund erklärt wird sehen es die Betroffenen ein, hat der erfahrene Polizist festgestellt. Und fahren hoffentlich künftig langsamer.