Belecke. .

„Wir werden unser Bauprojekt natürlich zu Ende führen“ – auch wenn Infineon sparen muss, soll der Neubau im Frühjahr 2013 fertig sei, betont deren Pressesprecher Jörg Malzon-Jessen. Nachdem der Konzern schlechtere Quartalszahlen vorgelegt und ein Sparprogramm verkündet hatte, wurden am Nachmittag auch die Mitarbeiter in Belecke darüber informiert.

Wann die Produktion in dem neuen Gebäude beginnen wird, macht Infineon von der weiteren Entwicklung des Halbleitermarktes abhängig. Betroffen ist der Standort Belecke auch vom Einstellungsstopp – von einigen „sensiblen“ Positionen einmal abgesehen. In der Produktion werde auf die Auslastung geachtet und gegebenenfalls die Verträge von Leiharbeitern nicht verlängert.

Malzon-Jessen betont gegenüber der WP , dass man bereits in der vorherigen Halbleiterkrise rechtzeitig reagiert habe und auch jetzt wieder Kosten einsparen und Prioritäten setzen müsse, aber „bei voller Handlungsfähigkeit“, um aus der Krise gestärkt hervorgehen zu können.

Derzeit sind 1750 Mitarbeiter beschädigt

Derzeit sind am Standort Belecke rund 1750 Mitarbeiter (davon 400 Bipolar) beschäftigt, darunter 10 bis 20 Prozent Leiharbeiter.

Während der Umsatz des Konzerns konstant geblieben ist, hapert es am Gewinn. Malzon-Jessen: „Wir müssen daher ans Kosten-Thema“. Und das trotz großer Investitionen: Nach zuletzt je 890 Millionen Euro soll auch im nächsten Jahr eine halbe Milliarde Euro in die Hand genommen werden, um Infineon zukunftsfähig zu machen.