Hirschberg. .

Jetzt geht es in die heiße Phase der Vorbereitung auf den Besuch der Bewertungskommission zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Am Montag, 20. August, gegen 16.30 Uhr wird die 14-köpfige Jury in Hirschberg eintreffen und sich innerhalb von zwei Stunden ein Bild von den Aktivitäten im Dorf machen und prüfen, welche Beurteilungskriterien erfolgreich abgearbeitet wurden. Für die vorgegebenen Themenbereiche hat der Vereinsring Hirschberg im Vorfeld sechs Arbeitskreise eingerichtet.

Mit Schließen der Grundschule und des Freibads sind dem Vereinsring wesentliche Vorzeigeobjekte weggebrochen. „Daher haben wir unsere Schwerpunkte auf andere Projekte und Themen gesetzt“, erklärt Alfred Kemper. Wie zum Beispiel die Neugestaltung von „Pluggen Platz“ (wir berichteten) und dem schon vorhandenen Tor zur „Sauerland Waldroute“. Die Mauer und die alte Treppe an der Kurfürstenstraße wurden entfernt und sind zu 90 Prozent schon wieder neu gebaut. Auch der geplante Bürgerradweg soll möglichst noch vor Eintreffen der Jurymitglieder in Angriff genommen werden. Außerdem wird das Thema „Hirschberg 2020 - Wo geht es hin mit dem Ort?“ vorgestellt. Für den Besuch der Kommission gibt es einen detaillierten Besichtigungsplan, in dem die einzelnen Punkte minutiös festgelegt sind.

Um auch mal einen anderen Ort anzusehen, fuhr der Vereinsring Anfang Juli nach Störmede; dort ist die Jury vor dem Hirschberg-Besuch zu Gast. „Was wir dort vorgefunden haben, hat uns in aller Deutlichkeit vor Augen geführt, wie erbärmlich unser Miteinander mit der Stadtverwaltung ist“, berichtet Alfred Kemper. Störmede kann mit Unterstützung der Stadtverwaltung Geseke aus den vorhandenen Töpfen Zuschüsse schöpfen und damit Projekte angehen, „von denen wir nur träumen können. Weil Warstein im Nothaushalt ist, bleibt uns diese Tür verschlossen“, erklärt Kemper. Der Vereinsring ist komplett auf Eigenleistung angewiesen und zahlt auch die Materialien aus eigener Kasse. Ein Vorschlag geht dahin, dass sich die Stadt, der Bauhof, an Projekten, die der Allgemeinheit dienen, zum Beispiel mit Materiallierferungen beteiligt. In Hirschberg wird als Tatsache wahrgenommen, „dass in anderen Ortsteilen Warsteins Projekte mit sechs- und siebenstelligen Summen problemlos durchgewunken werden und in Hirschberg nur geschlossen wird“, macht Kemper deutlich.