Lippstadt.. Die nächsten Millionen Euro schwere Grundsteinlegung in Lippstadt: Nach der Hochschule folgt nun Automobilzulieferer Hella, der am Dienstag den Grundstein für ein neues Elektronik-Entwicklungszentrum legte. Kosten: 14 Millionen Euro.
Wiederholt fiel das Wort „Meilenstein“. Hella trägt mit der Investition dem Umstand Rechnung, dass das Unternehmen gerade im Bereich Elektronik wächst. Und für Lippstadt, so befand Unternehmenssprecher Dr. Markus Richter bei der Begrüßung, sei diese Entwicklung ein Meilenstein in Sachen Technologiestandort.
Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Jürgen Behrend betonte, wie wichtig Innovation ist. Der Familienbetrieb werde für die Kunden dadurch interessant. Das gelte auch bei der Internationalisierung, denn „wer in Deutschland seine Daseinsberechtigung behalten will, der muss mit den Automobilherstellern in die weite Welt gehen.“ Deutschland und die internationalen Standorte bedingten sich gegenseitig.
Dabei geltes es am Standort Lippstadt (und Deutschland) weiter am Technologiestandort zu arbeiten, denn „nur dann haben wir eine Zukunft“.
Neben Innovation und Internationalität sei aber auch die Integration der Menschen wichtig für den Erfolg. Es gelte miteinander zu arbeiten und zu kooperieren. Dem soll in dem neuen Gebäude am Standort Lippstadt Rechnung getragen werden. Behrend lobte in diesem Zusammenhang die Partnerschaft zwischen der Stadt und den Unternehmen – dies gelte nicht allein für die Hella. Sein Dank galt aber auch der gesamten „Hella-Gemeinschaft“.
Die Maxime solle nicht sein, um jeden Preis zu wachsen, betonte der Hella-Chef, sondern oberstes Ziel müsse die ganz hohe Qualität sein.
Geschäftsführer Dr. Rolf Breidenbach bezeichnete das Gebäude als ein Symbol der Weiterentwicklung des Bereichs Elektronik bei Hella. Denn: „Wir können uns nur behaupten, wenn wir auf den Gebieten, in denen wir antreten, Technologieführer sind.“ Und Technologie von Hella werde „hier entwickelt“. Das neue Gebäude sei das „Hirn der Elektronik“. Und für die 14 Millionen Euro auf einem umbauten Raum von zwei Fußballfeldern würden neuste Labortechnik und modernste Entwicklungsarbeitsplätze aufgebaut. 24 Entwicklungslinien fänden dort eine Heimat. Andere, nicht mehr benötigte Gebäude können so abgerissen werden – Platz für ein zweites Kinderhaus.
Abschließend wagte Breidenbach denn doch einen Blick auf die Zahlen, als er zur Aussage seines Kollegen meinte: „Wachstum ist auch ganz nett“.