Belecke. .
Für Bernd Wesselbaum ist die Maßnahme ein „klares Bekenntnis: Wir wollen in der Fläche bleiben!“ Für 800 000 Euro baut die Volksbank Hellweg ihre Filiale in Belecke im. Los geht’s nach dem 8. Juni.
Der Freitag ist der letzte Arbeitstag in der „alten“ Filiale. Wenn nach vier Monaten Umbauzeit die Kunden dann im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ die neu gestalteten Räumlichkeiten betreten, werden sie sich wundern.
Neuer Haupteingang
Das geht schon mit dem Eingang los: Bislang befindet der sich am Wilkeplatz. Mit der Schaffung neuer Parkplätze entstand ein Nebeneingang mit „Windfang“. Die Kunden haben mit ihren Füßen entschieden: Inzwischen kommen 72 Prozent über diesen Eingang, nur noch 22 vom Wilkeplatz. Folglich bekommt das genossenschaftliche Institut einen neuen Haupteingang.
Wer durch den Windfang kommt, hat künftig mehr Platz, da der Durchgang in den Schalterbereich deutlich verbreitert wird. Dort stößt der Kunde künftig auf der linken Seite auf die SB-Zone, um dort die üblichen Geschäfte wie Ein- und Auszahlungen oder das Abholen von Kontoauszügen zu erledigen.
Wer wieder in die Mitte des Raumes geht, stößt auf zwei moderne Service-Inseln. Dort finden die Kunden Ansprechpartner. Dahinter ist ein besonderer Blickfang geplant: ein großformatiges lokales Bild (als Motive sind Stütings Mühle oder Rapsfelder im Gespräch), das gleichzeitig als Schallschutz geplant ist.
Immer mehr Bedeutung gewinnt die Beratung der Kunden. Darauf reagiert die Volksbank: Neben den drei Beratungsbüros auf der rechten Seite entstehen drei zusätzliche Beratungsräume. Hinzu kommt der Wartebereich mit einer Coffee-Bar und einem integrierten Fernseher.
Der Fahrplan zum Umbau der Volksbank-Filiale
Letzter Arbeitstag im alten Umfeld ist am 6. Juni.
Ab dem 8. Juni ist die Volksbank im Erdgeschoss geschlossen. Der Service und die Beratung wird während des Umbaus (die Arbeiten beziehen sich fast ausschließlich auf das Erdgeschoss) ins Dachgeschoss verlagert. Die Automaten finden ihren Standort im Container, der ab dem 30. Mai auf dem Parkplatz aufgebaut wird.
Am 28. September soll der Umbau der Filiale abgeschlossen sein. Dann haben die 16 Mitarbeiter (die Zahl ändert sich nicht) ausreichend Zeit, sich mit den geänderten Strukturen vertraut zu machen.
Zum „Tag der offenen Tür“ lädt die Volksbank ihre Kunden für Sonntag, 7. Oktober, ein. Ab 11 Uhr wartet ein buntes Programm auf die Gäste; Vereine sollen in den Ablauf mit einbezogen werden; auf Kinder warten verschiedene Aktionen.
Erster regulärer Arbeitstag in der runderneuerten Filiale (letzter Umbau: 1997) ist am 8. Oktober.
Auch wenn der Boden überwiegend in dunkler Optik gehalten wird, so plant die Volksbank doch eine helle Filiale – und eine hochmoderne dazu: Die gesamte Beleuchtung ist LED-basiert. Man versuche, dabei ökologische und ökonomische Forderungen in Einklang zu bringen.
800 000 Euro lässt sich die Volksbank Hellweg den Umbau kosten, betont Vorstand Bernd Wesselbaum: „Das ist eine Investition in den Standort“. Wer die Summe als zu hoch erachtet, dem entgegnet der Volksbanker, dass ein Großteil die Technik (ein Geldautomat kostet 60 000 Euro) ausmacht. Mit ungewohnten Geräten werden die Kunden dabei gleichwohl nicht konfrontiert – das können sie am 7. Oktober beim Tag der offenen Tür erleben oder am Tag darauf beim ersten regulären Öffnungstag der erneuerten Filiale.