Werl. . Seit einer knappen Woche wird die 23-jährige Liesa aus Werl vermisst. Die Polizei fand am vergangenen Dienstag ihren Wagen in der Nähe der Autobahnauffahrt Werl-Süd zur A 44. Mittlerweile wird offenbar aber auch ein Gewaltverbrechen nicht mehr ausgeschlossen. Mit Fahndungsplakaten, die verteilt werden, wollen die Ermittler ihre Suche noch intensivieren.
Die Polizei hat immer noch keine Spur von der verschwundenen Liesa aus Werl. Vorige Woche Dienstag wurde das verlassene Auto der 23-Jährigen in der Nähe der Autobahnauffahrt Werl-Süd zur A 44 gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat die junge Frau möglicherweise versucht, als Anhalterin mit anderen Autos zu fahren.
Gemeinsam mit der Staatswaltschaft Arnsberg fahndet die Polizei fieberhaft nach Liesa. Am Montagabend werden Polizeibeamte zunächst Fahndungsplakakte am Bahnhof in Westönnen verteilen, später auch an der Neheimer Straße im Bereich der A44-Anschlussstelle Werl-Süd. Die Ermittler hoffen mit dieser Maßnahme auf weitere Hinweise bei ihrer Recherche.
Ermittlingskommission bei der Dortmunder Polizei
Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass sich die Vermisste nach einem Beziehungsstreit in einer „psychischen Ausnahmesituation“ befinden könnte. Mittlerweile wird offenbar aber auch ein Gewaltverbrechen nicht mehr ausgeschlossen. Zwischenzeitlich wurde bei der Dortmunder Polizei eine Ermittlungskommission eingesetzt. Am Freitag durchkämmten starke Polizeikräfte mit Diensthunden den Bereich, wo der verlassene Wagen gefunden wurde. Auch ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt. Erfolglos.
Polizei ist auf Mithilfe von Zeugen angewiesen
Die Polizei ist weiterhin dringend auf Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen und bittet um Hinweise zu folgenden Fragen: Wer hat den gelben Renault Twingo von Liesa mit dem Kennzeichen SO-A433 gesehen, der in der Nähe der Autobahnausfahrt Werl-Süd abgestellt war? Möglicherweise versuchte sie in Begleitung eines Schwarzafrikaners dort als Anhalterin Fahrzeuge zu stoppen. Wer hat entsprechende Beobachtungen gemacht? Wer hat in der Zeit von Montag, 16. April, zirka 22.30 Uhr, bis Dienstag, 17. April, zirka 9 Uhr, auf die Beschreibung passende Personen eventuell in seinem Auto mitgenommen? Hinweise von Zeugen erbittet der Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter 02 31/132 79 99.