Warstein. .
(lmi) Die weiterführenden Schulen können sich über tatkräftige Unterstützung freuen. Katharina Gröblinghoff und Bernd Wiegelmann sind seit dem 15. Dezember als Schulsozialarbeiter in Warstein tätig. Sie sind Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Lehrer.
„Schulischer Erfolg darf nicht vom Portemonnaie der Eltern abhängen“, sagte Josef Pieper vom Sachgebiet Soziales, Schule, Sport. Deshalb ist eine Aufgabe der beiden Schulsozialarbeiter die Aufklärung über mögliche Unterstützung, wie die Leistungen des Bildung- und Teilhabepakets (BuT). „Viele Eltern rufe diese Hilfen immer noch nicht ab“, so Pieper. Da gibt es Luft nach oben.“ Bernd Wiegelmann ist sehr optimistisch was die Aufklärung angeht. „Es erfordert natürlich Sensibilität, wenn man an die Eltern herantritt. Es ist immer noch mit Scham verbunden, zuzugeben, dass man Hilfeempfänger ist“, so Wiegelmann, „aber ich habe das Gefühl, gut etabliert zu werden.“
Bernd Wiegelmann ist für die Real- und die Hauptschule in Belecke zuständig, während Katharina Gröblinghoff die Grimmeschule und das Gymnasium abdeckt. Weitere Aufgabe der beiden Schulsozialarbeiter ist es, soziale Kompetenzen zu vermitteln und den Jugendlichen bei Problemen zur Seite zu stehen. „Wir wollen die Möglichkeiten der Kinder verbessern, so dass alle die gleiche Chance haben“, sagt Gröblinghoff, „ein Erfolg für uns ist es, wenn man eine langfristige Verbesserung sieht.“ Ziel der Schulsozialhilfe ist es ebenfalls, den Schülern den Übergang ins Berufsleben zu ermöglichen.
„Es ist eine Vertrauensarbeit auch zwischen den Schulen und Firmen. Und mit der Initec haben wir gute Erfahrungen gemacht“, so Bürgermeister Gödde. Denn sowohl Bernd Wiegelmann als auch Katharina Gröblinghoff sind seit Jahren bei der Ini tätig. Wiegelmann ist Diplompädagoge und ist außerdem in Werl bei der Initiative „Jugend in Arbeit Plus“ und der Kompetenzagentur beschäftigt. Die 32-jährige Katharina Gröblinghoff ist gelernte Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin und unterstützt ebenfalls seit Jahren Jugendliche in Problemsituationen. „Ich kenne die Strukturen vor Ort und kann meine Erfahrungen gut einbringen“, so die Sichtigvorerin.
Die Leiterin der Grimmeschule, Ulrike Wiegelmann, ist froh über diese Unterstützung: „Der Bedarf ist da. Problemfälle gibt es nicht nur in großen Städten. Jetzt wollen wir Hemmschwellen ab- und Vertrauen aufbauen.“