Kreis Soest. Ein positives Fazit zieht der Kreisjugendschutz Soest nach den Karnevalstagen. Das Komasaufen unter den Jugendlichen war in diesem Jahr offenbar out. Fröhliche Feiern im gesitteten Rahmen standen im Vordergrund. Umfangreiche Kontrollen der Jugendschützer zeigten - es gab keine Alkoholexzesse.

Beteiligt an den Stichproben in den Narrenhochburgen waren die jeweiligen Ordnungsbehörden der Kommunen, der Bezirksdienst, der Einsatztrupp Gefahrenabwehr/Einsatz sowie die Kriminalpolizei der Kreispolizeibehörde. Von Weiberfastnacht bis Rosenmontag waren sie unterwegs. Dabei stellten sie fest: Durch das neue Konzept, zum Beispiel an Altweiber in Welver, waren die meisten Besucher schnell von den Karnevalsumzügen in die Festhallen verschwunden, um dort zu feiern.

Intensive Kontrollen

Das sonnige Wetter ab Rosenmontag lockte auch viele junge Menschen zu den Umzügen. Sie schunkelten und feierten am Straßenrand, ohne groß aus der Rolle zu fallen. „Die intensivierten Kontrollen und die Präsenz von Mitarbeitern des Kreisjugendamtes, der Ordnungsbehörden sowie der Polizei vor Ort trägt Früchte. In vielen Kontakten und Gesprächen im Vorfeld wurde unter anderem auf die Einhaltung des Jugendschutzes hingewiesen“, resümiert Ulf Pabst vom Kreisjugendamt.

Aufklärung durch die Behörden zeigt Wirkung

Die Aufklärung durch die Behörden zeige Wirkung. Es sei bei vielen Jugendlichen zwar Alkoholkonsum festgestellt worden, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß der vergangenen Jahre. In den Hallen und Zelten, wo es zuletzt häufiger Probleme mit dem Komasaufen gab, blieb das Verhalten im Rahmen. Einlieferungen ins Krankenhaus wegen Alkoholvergiftung wurden zu den Zeiten, bei denen die Jugendschützer vor Ort waren, nicht registriert. Dass der ein oder andere Heranwachsende von den Eltern abgeholt werden musste, um seinen Rausch auszuschlafen, sei an den Karnevalstagen normal.