Altenrüthen/Drewer. .

Umorientieren müssen sich die Katholiken in Altenrüthen und Drewer, wenn es um Veranstaltungen außerhalb der Kirchen geht. Das Aus für den Gemeindetreff in bisheriger Form ist ebenso besiegelt wie für das Hubertushaus.

Zu hohe Kosten bei gleichzeitig zu geringer Nutzung und sinkender Finanzmittel aus der Kirchensteuer – das ist das Problem, vor das sich nicht nur die Kirchengemeinde Altenrüthen/Drewer gestellt sieht. Schon länger standen daher Gemeindetreff und Hubertushaus vor einer ungewissen Zukunft. „Aus finanziellen Gründen muss die Kirchengemeinde Altenrüthen/Drewer zum Jahresende die Trägerschaft des „Treffs“ in der Stefanusstraße in Altenrüthen aufgeben“, schuf Pfarrer und Pastoralverbundsleiter Bernd Götze jüngst Klarheit.

Dort steht zum Jahresende ein Umzug auf die andere Seite der Stefanusstraße von dem vor einigen Jahren zum Treff umgebauten früheren Lebensmittelgeschäft Müller in die untere Etage des stattlichen Pfarrhauses bevor. Diese könne dann für kirchliche Veranstaltungen genutzt werden, so Götze. Für den bisherigen Treff sucht Eigentümerin Mia Müller jetzt per Zeitungsanzeige nach einer neuen Nutzung, sprich nach einem neuen Mieter. Darin ist von vielseitiger Nutzbarkeit der 96 Quadratmeter großen Räumlichkeiten die Rede.

Während man sich in Altenrüthen, das nach dem Lebensmittelladen vor knapp zwei Jahren auch noch die Dorfkneipe verloren hatte, die Frage nach den Zukunftsaussichten für die bald ehemaligen „Treff“-Räume stellt, hat in Drewer die Suche nach einer Nachfolgelösung für das Hubertushaus begonnen, das laut Götze ebenfalls im kommenden Jahr aufgegeben werden soll und dessen Abriss aufgrund der maroden Bausubstanz wohl unvermeidlich ist.

War zunächst an einen Umbau des Kirchenkellers für Gemeindeveranstaltungen gedacht worden, wurde diese Lösung aber aus Kostengründen verworfen. Götze denkt nun an eine Mitnutzung der Schützenhalle mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten, die längst zum Zentrum des öffentlichen Lebens in Drewer geworden ist.