Lippstadt. .
Lippstadts Engagement in Sachen Energiesparen wird nicht nur von den Bürgern gewürdigt: Die größte Stadt des Kreises gehört zu den Preisträgern des „European Energy Award“.
NRW-Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Johannes Remmel überreichte die Auszeichnung in Wuppertal. Diese honoriert herausragende Energiesparerfolge, Anstrengungen für den Klimaschutz und vorbildliche Projekte der Energieeffizienz.
Beim „European Energy Award“ handelt es sich um ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, das auf europäischer Ebene entwickelt wurde und vielfach umgesetzt wird. In NRW nehmen derzeit mehr als 100 Städte und Kreise daran teil, Lippstadt ist seit 2009 dabei.
Seit Jahren vielen aktiv
Aber das heißt nicht, dass man erst dann mit dem Energiesparen begann: Schon 1998 startete die Stadt ein nachhaltiges Projekt zum Energiesparen in Schulen, später folgte auch das Energiesparen in den städtischen Kindergärten.
Die Hausbesitzer werden ebenfalls mit ins Boot geholt: Bereits zum achten Mal startete jetzt eine Thermografie-Aktion. Außerdem findet bereits seit 2001 eine städtische Energieberatung in Kooperation mit heimischen Firmen und Kreditinstituten statt, um so Bürger kompetent zu beraten.
Nicht zu vergessen sind die innovativen Straßenlaternen: In Kooperation mit Hella entstand so die die innovative LED-Leuchte „Eco StreetLine Square“. Bereits zehn Prozent der Lippstädter Straßenbeleuchtung sind umgestellt, die energiesparende Technik kommt beim Ersatz vorhandener Anlagen sowie neuen Laternen zum Einsatz.
Auch auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Energiegewinnung, Photovoltaik, spielt die Stadt mit – allerdings nicht als direkter Energieerzeuger: Stattdessen stellte die Kommune Bürgern Dachflächen zur Verfügung, damit diese Anlagen installieren können; hinzu kommen Bürger-PV-Anlagen, die von den Stadtwerken betrieben werden. Zwei Wasserkraftanlagen sowie eine Windkraftanlage liefern den Stadtwerken ebenfalls „Öko-Strom“.
Und es soll weiter gehen: Im August gab NRW-Minister Remmel grünes Licht für die Errichtung einer innovativen Klärschlamm-Vergasungsanlage. Zum zweiten Mal in Deutschland soll damit aus Klärschlamm Energie gewonnen werden.