Allagen. .

Ein Zeichen der Verbundenheit mit der englischen Partnerstadt Hebden Royd gibt es seit Samstag in Allagen. In einer feierlichen Zeremonie wurde aus der Möhnebrücke an der Viktor-Röper-Straße nun die „Hebden Bridge“.

Bürgermeister Scott Trickett kam mit einer Delegation aus Hebden Royd bereits am Freitagabend in die Wästerstadt, um an diesem Festakt teil zunehmen. Im November 1995 hatte Hebden Royd den offiziellen Städtepartnerschaftsvertrag mit Warstein unterzeichnet. Daran war maßgeblich der britische Bürger John Taylor, leider schon verstorbener Lehrer des Gymnasiums Warstein und Jahrzehnte wohnhaft in Allagen, beteiligt.

Um sich auf kultureller und wirtschaftlicher Ebene über Grenzen hinweg mit Menschen auszutauschen, dafür steht eine Städtepartnerschaft. So ist es auch symbolträchtig, dass es eine Brücke, die der in Hebden Royd sehr ähnelt, für diese Namensgebung vom Kulturausschuss befürwortet wurde.

Auf schulischer Ebene bestand schon seit 1978 ein intensiver Austausch. „Ich freue mich heute im Mittelpunkt des Möhnetals zu stehen. Brücken verbinden und bilden Freundschaft“, so Bürgermeister Manfred Gödde. „Nach der St.-Poler-Straße in Warstein und dem Pietrapaolaplatz in Belecke gibt es nun eine Verbindung in Allagen mit der Stadt Hebden Royd“, so Gödde weiter. „Ich danke allen für diese Einladung und wir sind stolz auf dieses positive Symbol, das uns entgegen gebracht wird. Brücken sind Verbindungen. Ich sehe wie schön das Möhnetal und Allagen ist, man fühlt sich hier wie zu Hause in England“, so Bürgermeister Scott Trickett.

Vor mehr als 20 Jahren studierte Scott Trickett ein Semester in Deutschland an der Uni in Osnabrück Maschinenbau. „Ich habe schon damals sehr gerne Bier getrunken und liebte das Warsteiner Bier. Da ich Jahre später als Bürgermeister nun eine Städtepartnerschaft mit Warstein pflege, wusste ich, es gibt einen Gott“, schmunzelte Trickett.

„Ich freue mich auch schon auf den gemeinsamen Abend, an dem wir die Bögen zwischen dem englischen Bier und dem Warsteiner Bier schlagen“, so Trickett weiter.

Vor einem Jahr schlug Antje Prager- Andresen die Namensgebung vor und so war sie nun auch bei der feierlichen Einweihung mit dabei. Zusammen mit Bürgermeister Manfred Gödde und Scott Trickett übergoss sie auf dem westlichen Gehweg an der B 516 die Steinplatte mit Warsteiner und englischem Bier.

Musikalisch begleitete die Feierlichkeiten das Allagener Blasorchester. Nach dem Standortwechsel zur östlichen Seite ergriff die erste Vorsitzende der Warsteiner Europafreunde, Birgit Wüllner, das Wort. „Der Stein ist ein Symbol, er ist aus rotem Granit und wurde von Bernd Griese von den Dasselwerken gestiftet.“

Allagens Ortsvorsteher Peter Linnemann sagte zum Abschluss: „Ich danke allen Verantwortlichen und auch den vielen Allagenern, die heute hier her gekommen sind, und lade euch alle in das Haus Dassel ein.“