Warstein. .
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B55 ist Donnerstagmittag ein junger Mann aus Lippstadt tödlich verletzt worden.
Es war ein ungleicher Kampf. Ein Kampf, den die Rettungskräfte gestern nur verlieren konnten. Immer wieder versuchten Ärzte, Sanitäter und Feuerwehr im Wechsel den 19-Jährigen zu reanimieren. Doch der Tod war schneller und ließ den Helfern keine Chance.
Der herbeigerufene Hubschrauber der Deutschen Luftrettung, der binnen weniger Minuten am Unfallort war und trotz heftiger Windböen auf einem benachbarten Stoppelfeld landete, kam nicht mehr zum Einsatz. Als die Besatzung aus dem Hubschrauber sprang, hatten die Rettungskräfte ihren Kampf gerade verloren. Feuerwehrmänner deckten den Leichnam des jungen Mannes zu.
Keine Chance
Fast unmittelbar nach dem furchtbaren Zusammenstoß, der sich kurz hinter der Kreuzung B55/B516 in der langgezogenen Kurve ereignet hatte, hatte die Polizei die B55 in beide Fahrtrichtung gesperrt. Direkt hinter der Unfallstelle hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon lange Schlangen von Fahrzeugen gebildet.
Nach Auskunft der Polizei ist vermutlich „nicht angepasste Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn“ der Grund für den Zusammenstoß.
Demnach war der 19-jährige aus Fahrtrichtung Anröchte mit seinem Renault in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geraten und dort mit einem Seat frontal zusammengestoßen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Renault praktisch auf die Leitplanke gehoben. Der 20-jährige, der aus Anröchte kommt, wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Bei besteht keine Lebensgefahr.
Die Warsteiner Feuerwehr hatte den eingeklemmten Renault-Fahrer aus seinem völlig demolierten Fahrzeug geboren. Anschließend sicherten die Kameraden die Unfallstelle.