Hirschberg. .

(gaw) Das ehemalige Hirschberger Freibad gammelt im ersten Jahr nach der endgültigen Schließung vor sich hin – und das erzürnt die Bürger fast ebenso, wie die geplante Schließung der Grundschule.

Eigentlich sollte bis spätestens April mit der Verfüllen des Hirschberger Freibads begonnen werden. Da dies aber nach Rechtslage unzulässig ist, liegt das Gelände bis auf weiteres brach. Viele Hirschberger sind darüber ziemlich erbost, denn was im letzten Jahr noch ein tolles Freibad mit schönen Liegewiesen und Spielplatz war, ist nun eine große Kloake mit toten Fröschen und Ratten.

Im Wasser schwimmen tote Frösche und Ratten.
Im Wasser schwimmen tote Frösche und Ratten. © WP

Das Hirschberger Freibad liegt planungsrechtlich in einem so genannten „privilegierten Außenbereich“, der eine genehmigte Nutzung erlaubt. Ist diese Nutzung wie jetzt ausgelaufen, muss der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden. Es sei denn, die Liegenschaftsabteilung der Stadt Warstein findet einen Pächter, der mit dem Betonschwimmbecken etwas anfangen kann, oder die Bauaufsichtsbehörde lässt eine andere Nutzung zu.

Die gebeutelten Hirschberger stellen sich die Frage nach den Kosten für die Herrichtung des Geländes in seinen Ursprungszustand. Dafür, sind sie sich sicher, hätte die Stadt das Freibad noch einige Jahre auflassen können.