Warstein. .

Erstmals seit Jahren ist es der Warsteiner Brauerei gelungen, den Abwärtstrend bei der Stamm-Marke nicht nur zu stoppen, sondern sogar ein leichtes Plus zu erzielen: Während der deutsche Biermarkt in den ersten elf Monaten des Jahres 2010 – trotz der Fußball-WM – um rund 1,4 Prozent zurückging, schaffte „Warsteiner“ im Inland ein Absatzplus von 4520 Hektolitern (0,2 Prozent) auf 2,26 Mio. Hektoliter.

„Damit kehrt Deutschlands bekannteste Biermarke auf Wachstumskurs zurück“, freut man sich bei der Haus Cramer Gruppe. In den Export gingen 0,54 Millionen Hektoliter „Warsteiner“. Brauerei-Chefin Catharina Cramer ist mit der Bilanz zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir im rückläufigen deutschen Biermarkt Marktanteile dazu gewinnen konnten“. Der konsolidierte Umsatz der Warsteiner Gruppe lag im Geschäftsjahr 2010 bei 563 Millionen Euro leicht über Vorjahr.

Das „Warsteiner Alkoholfrei“ sorgte ebenso wie insbesondere die Radler-Innovation („100% natürlich“) mit einer hohen zweistelligen Zuwachsrate – für die positive Bilanz im Inland. Die Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis das zeichnete das „Warsteiner Radler“ auf Grundlage einer bundesweiten Verbraucherbefragung mit der Auszeichnung „Produkt des Jahres 2011“ in der Kategorie Bier aus.

Während sich das Handelsgeschäft der Dachmarke 2010 positiv entwickelte, konnte sich das Unternehmen im Gastronomiegeschäft dem allgemeinen Markttrend nicht widersetzen.

Der gesamte Getränkeausstoß der Gruppe belief sich auf 5,4 Mio. Hektoliter, wobei sich der Ausstoß der weiteren zur Gruppe gehörenden Brauereien (darunter die Herforder Brauerei, die Privatbrauerei Frankenheim und die Paderborner Brauerei, sowie die Beteiligung an der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg) insgesamt zufriedenstellend entwickelte. Ab November unberücksichtigt blieb das Biergeschäft in Argentinien, nachdem Warsteiner die argentinische Tochtergesellschaft Casa Isenbeck an SAB Miller, zweitgrößte Brauereigruppe der Welt, verkauft hatte.

Man sei, so Cramer „national wie international gut aufgestellt und werden weiterhin aktiv am Konsolidierungsprozess teilnehmen“.