Warstein. Das größte jährliche Ballonfestival Europas ist die Internationale Warsteiner Montgolfiade. Auch die 20. Auflage hat es bewiesen. 140 000 Zuschauer sahen an zehn Tagen 973 Starts. Die Organisatoren sind zufrieden mit dem Erfolg.

Die 20. Auflage der Warsteiner Internationalen Montgolfiade endete mit einem traumhaften Massenstart von 97 Heißlüftern am frühen Sonntagmorgen. Nach der Rückkehr der Piloten und ihrer Gäste checkten die 170 verbliebenen Ballöner am Nachmittag aus. Denn der Meteorologe hatte nach dem Wetter-Briefing am Morgen für den frühen Nachmittag eine Gewitterfront über dem Festgelände vorausgesagt. Das Wetter spielte auch am letzten Tag nicht mehr mit.

Alles in allem zeigte sich Hermann Löser, Geschäftsführer der Warsteiner Internationale Montgolfiade jedoch zufrieden mit dem Veranstaltungsverlauf: „973 Ballonstarts, zwei tolle Wochenenden und rund 140 000 Besucher – das kann sich sehen lassen“, erklärte der Cheforganisator.

Rekord mit 181 Ballonen

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Rekord am zweiten Samstag

Nach einem tollen Startwochenende und ein paar eher durchwachsenen Tagen unter der Woche hat die 20. WIM am Samstag einen würdigen Abschluss gefunden. „Mit 181 Ballonstarts und rund 43 000 begeisterten Zuschauern haben wir den diesjährigen Veranstaltungsrekord aufgestellt“, meint Hermann Löser stolz.

17 Sonderformen stiegen dabei ebenfalls in den Himmel auf. So feierte unter anderem der spektakuläre Darth Vader seine Deutschlandpremiere bei der WIM. Verabschieden konnten die Besucher den „alten“ Orientexpress, dessen Hülle mit „Time to say good bye“ langsam auf den Boden des Montgolfiade-Startgeländes sank. Gleichzeitig stieg der neue baugleiche Bruder des Orientexpress mit seinem Piloten Thomas Siebel aus Freudenberg in den Abendhimmel auf.

„Das Rahmenprogramm mit Drachenfestival, den Sport-Highlights und einer weiteren Ballontaufe und die Begeisterung der Zuschauer hat uns gezeigt, dass wir mit dem zusätzlichen Angebot richtig liegen“, meint Uwe Wendt, zweiter Geschäftsführer der Warsteiner Internationalen Montgolfiade.

Alle Wettbewerbe durchgezogen

Die drei geplanten Wettbewerbe konnten dem durchwachsenen Wetter zum Trotz durchgeführt werden. Am Eröffnungswochenende starteten die insgesamt 16 teilnehmenden Teams, bestehend aus Ballonpilot und Fallschirmspringer, beim 8. Warsteiner Paraballooning Wettbewerb. Ihre Aufgabe: Im Heißlüfter aufsteigen, Sandsäckchen in der Nähe des Zielkreuzes auf dem Startfeld abwerfen und den Fallschirmspringer so nah wie möglich in Richtung Zielkreuz abspringen lassen. Als Gewinnerteam der WIM 2010 setzten sich mit klarem Abstand Matthias Borgmeier aus Wetzlar und Springer Alexander Suchfort in einer starken Konkurrenz durch.

Teilnehmer aus 13 Nationen

Beim Long Distance Wettbewerb ging es für 33 Ballonteams in Richtung Münsterland. Alle Teilnehmer hatten das gleiche Ziel: mit dem Luftgefährt in einer vorgegebenen Zeit von 100 Minuten so weit wie möglich zu fahren. Rund 80 Kilometer trieb es die Heißluftballone. Knapp die Nase vorn hatte das Team um Pilot Rick van Veen aus den Niederlanden, der nach 81,704 Kilometern kurz hinter Münster zur Landung ansetzte.

Als strahlende Siegerin beim Ladies-Cup stand einen Tag vor dem WIM-Finale mit Pilotin Janet Haase aus der Schweiz eine würdige Siegerin auf dem Podest.

Beim Auschecken der Pilotinnen und Piloten aus 13 Nationen dankte Hermann Löser allen Teams, die geduldig auf die besten Startbedingungen gewartet haben und vor allem dem gesamten Organisationsteam, das während der ganzen Zeit tapfer die Stellung gehalten hat. „So hat es sich zum Schluss für uns alle gelohnt“, meint er zufrieden.

WIM-Fans begeistert

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Alles über die WIM 2010