Rüthen. Rasante Fahrt: Die Polizei hat einen Fahrer mit Tempo 229 auf der Landstraße geblitzt. Ihm drohen der Führerscheinentzug und 600 Euro Bußgeld.

Eine rasante Spritztour auf der B 516 in Rüthen (Kreis Soest) endet für einen Fahrer mit einem bitteren Nachspiel. Nachdem er mit 229 Stundenkilometern von der Polizei auf der Landstraße geblitzt worden ist, erwarten den Fahrer hohe Geldstrafen und ein möglicher Führerscheinentzug.

Erlaubt war auf der Bundesstraße – auf Höhe des Abschnitts nach Kneblinghausen – maximal Tempo 100, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Allerdings war der Raser bereits eine Woche zuvor von einem Radarwagen der Polizei erfasst worden. Wer damals am Steuer saß, sei bislang noch nicht zweifelsfrei ermittelt.

Tempo 229: Autofahrer droht Bußgeld

Dem Fahrer drohten mindestens 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein dreimonatiger Führerscheinentzug. „Bei jemandem, der mehr als doppelt so schnell fährt wie erlaubt, kann man Absicht unterstellen – dann sind auch noch ganz andere Sanktionen möglich“, sagte der Polizeisprecher. Der „Soester Anzeiger“ hatte zuvor berichtet.

Bereits im August sind einige Raser in die Radarfallen getappt. Im Kreis Olpe fuhr ein 22-Jähriger Tempo 90 in einer 50er-Zone und stand zudem noch unter Drogen. In Menden hingegen ist ein Raser mit 94 km/h erwischt worden, erlaubt war dort Tempo 50.

Fahrer in Thüringen war 128 km/h zu schnell

In Thüringen war ein Autofahrer mit Tempo 208 geblitzt worden, zulässig waren lediglich 80 km/h. Damit fuhr er 128 km/h zu schnell – der Raser in Rüthen toppte diesen Raser mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 129 km/h. (dpa/red)