Belecke. „Wir sind so wunderbar aufgenommen worden“, die Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit, die den Pietrapaola-Reisenden bei ihrer Reise in den vergangenen Herbstferien entgegengebracht worden war, war Ortsvorsteherin Elke Bertling anzumerken.

Sie und Franco Capalbo, Vorstandsmitglied des deutsch-italienischen Freundeskreises hatten zum „Nachtreffen” ins Jugendheim geladen. Das gemeinsame Betrachten der Urlaubsfotos von Hermann Bertling und Cosimo Bellanova und das liebevoll gestaltete Büfett voller mediterraner Köstlichkeiten ließen schnell die schönen Erinnerungen wieder erwachen. Begeistert war die 33-köpfige Reisegruppe von der einzigartigen Landschaft, mit den üppigen Orangenplantagen und Olivenhainen, den Weinbergen und den hügeligen Laub- und Nadelwäldern und dem herzlichen Empfang von Bürgermeister Giandomenico Ventura, dem italienischen Freundeskreisvorsitzenden Francesco Talarico und Schulleiter Gerardo Aiello.

Schulbesuch

Die zehn mitreisenden Schüler der Hauptschule Möhnetal mit ihren Lehrern Brigitte Werner, Anja Herold und Projektleiter Bellanova konnten am Unterricht der Partnerschule Scuola Media Pietrapoala und der umliegenden Schulen teilnehmen. Ein umfassendes Programm ermöglichte Einblicke in das Schulleben vor Ort.

Auch den Alltag im Dorf lernten die Warsteiner kennen. „Mit Wehmut und Zärtlichkeit in der Stimme erzählten uns unsere italienischen Freunde Geschichten vom ärmlichen Leben in ihrer Kindheit im Dorf, das seine Menschen nicht ernähren konnte, so dass sich in den 60er Jahren viele auf den Weg nach Warstein/Belecke machten um ihre Familien zu unterstützen.” Noch heute erinnert ein Denkmal, erbaut aus „Schrott von den Siepmann” an diese Zeit. Heute leben in Pietrapaola fast ausschließlich ältere Einwohner und Touristen. Dennoch wird die Pfarrkirche liebevoll geschmückt und genutzt, erklärte Bertling.

Viele Besichtigungen

Die Warsteiner Delegation feierte mit Don Alfonso und „Don Marco”, Pfarrer Markus Gudermann, der wie die Ortsvorsteherin das erste Mal unter den Besuchern war, den Gottesdienst. Zahlreiche Besichtigungen standen auf dem Programm der zehntägigen Reise. Besonders beeindruckt waren die Deutschen von dem prachtvollen Castello Flotta, den Weingütern und Handwerksbetrieben und der Lakritzfabrik.

„Wir haben viel erlebt und gesehen, sind begeistert von der faszinierenden Landschaft Kalabriens und der reichhaltigen Kultur. Erinnern werden wir uns auch immer an die großzügigen Gastfreundschaft, an die köstliche mediterrane Küche und die fröhlichen Abende in der Gemeinschaft mit unseren italienischen Freunden”, erklärten die Reisenden und waren sich einig: „Wir werden wiederkommen!”