Soest. . In Soest ist die neue Bördekönigin vorgestellt worden: Julia Böck folgt auf Vivian Radkau. Offiziell übernimmt sie das Amt am Soester Bördetag.
Das Amt der Soester Bördekönigin, die die Stadt bei offiziellen Anlässen an der Seite des Bürgermeisters und des Jägerkens von Soest vertritt, gibt es bereits seit 1978. Traditionell findet die Amtsübernahme zum Soester Bördetag, dem großen Altstadtfest im Mai, statt.
Die junge Dame, die am Bördetags-Samstag, dem 18. Mai, um 12 Uhr auf der großen Bühne auf dem Marktplatz offiziell die Schärpe und das Krönchen der Bördekönigin von ihrer Vorgängerin Vivian Radkau übernehmen wird, heißt Julia Bock, ist 23 Jahre jung und „außerhalb ihrer königlichen Verpflichtungen“ Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau beim Verkehrsverein Hamm, wo sie in den Zentralhallen eingesetzt ist.
Heimat untrennbar mit Soest verbunden
In einer Zeit, in der Regionalität für viele Menschen (wieder) eine wichtige Rolle spielt, bringt Julia Bock als Repräsentantin der alten Hansestadt und der umliegenden Soester Börde ein entscheidendes Attribut mit: eine große Portion Heimatliebe.
Zwar wohnt die „zukünftige Königin“ momentan der Liebe und der Nähe zu ihrem Berufsschulstandort wegen in Dortmund, die Wochenenden und einen großen Teil ihrer freien Zeit aber verbringt sie nach wie vor in Soest. Denn für Julia Bock steht fest: „Der Begriff Heimat wird für mich immer untrennbar mit Soest verbunden sein, egal wohin es mich vielleicht einmal zieht“.
Die Liebe zu „ihrer Stadt“ mit ihren verwinkelten Gassen, den endlosen Grünsandsteinmauern und historischen Kirchen, ist es, die sie in ihrem Amtsjahr weitertransportieren möchte. Hier ist sie aufgewachsen und zur Schule gegangen und unternimmt gern lange Spaziergänge mit ihrem Hund. Und hier hat sie in Kindertagen schon davon geträumt, irgendwann einmal in das grün-goldene Kleid der Bördekönigin zu schlüpfen und anderen Menschen auf Stadtfesten, Messen und Märkten als Botschafterin von ihrer Heimat zu erzählen.
Wunsch nach Ballonfahrt auf der Montgolfiade
Das Wort „Heimat“ ist für die leidenschaftliche Tortenbäckerin, die gern einmal auf der Warsteiner Montgolfiade mit einem Heißluftballon fahren würde, aber auch untrennbar mit ihrer Familie verbunden. Ohne ihre Familie, mit der sie viel Zeit verbringt, könnte die Repräsentantin nach eigener Aussage nicht leben. Und wenn sie selber jemanden zu ihrer persönlichen Königin oder ihrem König krönen könnte, dann wären es ihre Eltern. „Weil sie mich immer unterstützen“, gibt sie als Grund dafür an.
Was ihr Amtsjahr an Überraschungen für sie bereithält, darauf ist Julia Bock gespannt. Eines dürfte aber sicher sein: Bei ihrer offiziellen Amtsübernahme werden ihre Eltern stolz zwischen den Bördetagsbesuchern auf dem Markt stehen und „ihre Julia“ unterstützen.