Warstein. . Die Warsteiner Krimi-Lesenacht „Mord auf’m Dieploh“ geht in die fünfte Runde. Auf wenigen hundert Metern gibt es allerhand Kriminelles.

Mindestens zwölf Morde und andere Verbrechen in einer Nacht auf einer kurzen Distanz von höchstens 200 Metern und rund 300 Hobby-Detektive, die sich auf die Suche nach den Tätern machen – ein echter Garant für Spannung, aber auch hintergründigen Humor ist die Krimi-Lesenacht „Mord auf’m Dieploh“, die in diesem Jahr zum 5. Mal stattfindet – und das ausnahmsweise im Januar.

Zu einem echten Aushängeschild für die Stadt Warstein hat sich „Mord auf’m Dieploh“, ins Leben gerufen von Bernhard Dust, Inhaber der gleichnamigen Buchhandlung, der in jedem Jahr einen selbst geschriebenen, skurrilen Mordfall beisteuert, inzwischen entwickelt. Selbst aus dem Ruhrgebiet reisten bei der vierten Lesenacht im November 2017 Besucher an. Gleichzeitig ist die Krimi-Lesenacht ein Beispiel für die große kulturelle Vielfalt der Wästerstadt – und wie mörderisch der Charakter der Warsteiner ist.

Ganze Bandbreite der Krimi-Literatur

Karten ab 8. Januar zu haben

Die Krimi-Lesenacht „Mord auf’m Dieploh“ findet statt am Donnerstag, 17. Januar. Beginn ist um 19 Uhr, Neubeginn der Lesungen ist zu jeder vollen Stunde. Insgesamt finden drei Lesungen statt. Einlass ist jeweils 15 Minuten vor jeder neuen Lesung.

Der Kartenvorverkauf beginnt am Dienstag, 8. Januar, ab 18 Uhr in der Buchhandlung Dust. Pro Person werden maximal vier Karten ausgegeben.

Die Mischung aus Kriminalgeschichten ganz unterschiedlicher Couleur – von psychologischem Thriller bis zum hintergründig-humorvollen Krimi mit jeder Menge Lokalkolorit reicht die Bandbreite – und die ungewöhnlichen Lokalitäten der Tatorte, gelesen wird im Kirchturm ebenso wie im Bistro oder beim Raumausstatter, machen den besonderen Reiz von „Mord auf’m Dieploh“ aus.

Viele der Vorleser machen seit der ersten Stunde bei der Krimi-Lesenacht mit, so dass regelmäßige Besucher hier auf alte Bekannte treffen, andere sind neu hinzu gekommen, so dass die Hobby-Detektive und Freunde des gepflegten Nervenkitzels eine bunte Mischung erwartet.

Mörderisches beim Raumausstatter

In der Domschänke liest Burkhard Ochel den Kurzkrimi „Vor dem Gewitter“ von Kathrin Heinrichs. Mörderisch wird es auch bei Raumausstatter Oppmann, wenn Monika Leßmann fordert: „Schieß los“. Passend zur Lokalität, dem Weinhaus Wieskemper, hat sich Angelika Nordsiek-Lischka ihre Lektüre ausgesucht; sie liest „Nur Bacchus war Zeuge“.

„Pflegestufe Mord“ heißt es bei Andrea Tschernisch im Mic Mac und Sybille Heppelmann bringt bei Juwelier Risse die „Süße Sünde Soest“ näher. Seit Jahren dabei sind Anneliese Sauer, die im Reformhaus Janzik liest und Tanja Frohne, die im Cappovino „Tot überm Zaun“ hängt. Bei der Versicherung Piontek verteilt Margit Mendelin „Lippstädter Liebeshäppchen“, während es bei Monika Lange im Kirchturm der St.-Pankratius-Kirche mit dem „Sakrament des Todes – Mord auf heiligem Boden“ gruselig wird.

Bürgermeister beweist kriminelle Energie

Von seiner mordlüsternen Seite präsentieren wird sich Bürgermeister Thomas Schöne im Rathaus, wo er „Stirb langsam im Sauerland Express“ liest. Pastor Uwe Müller gibt sich bei Logopädie Bobe blutrünstig mit „Haie können warten“. Etwas Besonderes ist in jedem Jahr die Lesung von Bernhard Dust, schreibt dieser doch eigene Kriminalgeschichten, bei denen sich mancher Warsteiner wiederentdecken kann. Die neue – „Der letzte Aufguss“ – spielt passend in der Sauna des Allwetterbades. Statt Blut wird in der Buchhandlung Dust hingegen nur der Angstschweiß fließen.