Warstein. . Die Warsteiner Familie Mustermann muss 2019 den Gürtel etwas enger schnallen. Denn manches wird in diesem Jahr teurer.

Etwas teurer wird das Leben für Warsteins Familie Mustermann im neuen Jahr. Das liegt vor allem an den gestiegenen Elternbeiträgen für die Kita und die gestiegenen Preise im Nahverkehr. Andere Abgaben sind währenddessen gleich geblieben. Unter dem Dach von Familie Mustermann leben neben Vater Klaus und Mutter Petra noch der zweijährige Luca und die 15-jährige Sophie. Außerdem ist im vergangenen Jahr ein Hund dazugekommen, für den eine jährliche Steuer gezahlt werden muss.

Grundsteuer

Zum 1. Januar 2019 bleibt die Grundsteuer B, die die Familie Mustermann jährlich zahlen muss, auf dem gleichen Niveau wie schon im Vorjahr – bei einem Satz von 730 Punkten Damit bleibt auch der in den beiden Vorjahren errechnete Wert der WESTFALENPOST in Höhe von 421,50 Euro bestehen.

Wassergebühren

Genau wir bei der Grundsteuer bleibt auch hier alles beim Alten für die Familie Mustermann. Das bedeutet: 98,80 Euro für 130 Quadratmeter versiegelte Grundstücksfläche und 353,10 Euro für 200 Kubikmeter Frischwasser. Für das Abwasser werden von der Familie insgesamt 600 Euro verlangt. Das macht insgesamt 1051,90 Euro.

Abfallgebühren

Die Gebühren für die Abfallentsorgung bleiben im zweiten Jahr in Folge auf dem selben Niveau. Die Abholung der Grauen Tonne beläuft sich auf 4,85 Euro. Die WP ging im Vorjahr von insgesamt acht Leerungen der 120-Liter Tonne aus – auch 2019 wird dies bei einer Grundgebühr von 77,28 Euro insgesamt 116,08 Euro kosten. Für die Bio-Tonne kommt noch eine Gebühr in Höhe von 81,60 Euro dazu. Die Kosten hat Familie Mustermann in gewisser Weise auch selbst in der Hand, denn pro Abholung müssen zehn Euro bezahlt werden. Unter dem Strich stehen auf der Rechnung jedoch 197,68 Euro.

Kita-Gebühren

Hier kommt die erste Erhöhung, die jedoch das Portemonnaie der Mustermanns nicht allzu sehr belasten dürfte. Denn zum 1. Januar 2019 erhöht die Stadt die Elternbeiträge für Kindertagesstätten um 1,5 Prozent. Für Familie Mustermann bedeutet das einen Unterschied von 3,23 Euro: Während sie 2018 für eine 45-Stunden-Betreuung ihres zweijährigen Sohnes noch 215 Euro zahlten, werden 2019 218,23 Euro fällig. Grundlage für die Berechnung ist das Jahreseinkommen der Familie, das bei 50.000 Euro liegt.

Straßenreinigung

Familie Mustermann lebt in der Josef-Menke-Straße, dort reinigt die Stadt nicht die Straße und erhebt an dieser Stelle daher auch keine Gebühren. Beim Winterdienst sieht es schon anders aus, da zahlen Mustermanns bei einer Gebühr von 75 Cent pro Meter 15 Euro für 20 Meter Straße, an die ihr Grundstück grenzt.

Strom und Gas

1014,48 Euro tauschen Mustermanns ein für ein Jahr Strom bei einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden. Gas kostet für 20.000 Kilowattstunden 1148 Euro. Das bedeutet 2162,48 Euro für Licht, Fernseher, Radio, Playstation und warme Heizung.

Nahverkehr

Strom und Gas sind größter Posten

Insgesamt kommt Familie Mustermann 2019 mit den aufgeführten Kostenpunkten auf 4240,09 Euro.

Der Hauptkostenpunkt für Familie Mustermann liegt bei Strom und Gas, was etwa die Hälfte der Gesamtkosten ausmacht.

Die zweite Preissteigerung im Jahr 2019 kommt auf die Familie Mustermann für die Nutzung des Busses zu. Mutter Petra fährt weiterhin mit dem Auto zur Arbeit, Klaus kommt weiterhin mit dem Bus zur Arbeit nach Belecke. Dafür nutzt er das Monatsticket, das im Vorjahr noch 73,90 Euro kostete. 2019 muss er dafür 75,30 Euro zahlen.

Tochter Sophie kommt in ihrer Freizeit nach der Schule mit dem Funticket zu Freunden und zu Verabredungen. Dafür muss sie nun 70 Cent mehr bezahlen, denn 2019 wird diese Karte 14 Euro kosten.

Hundesteuer

Labrador Freddy ist 2018 neu in die Familie gekommen – für ihn verlangt die Stadt 84 Euro im Jahr, so auch 2019. Wenn Mustermanns noch einen zweiten Hund dazu holen wollen, müssten sie jeweils 99,60 Euro pro Hund zahlen. Da Freddy als Labrador nicht als gefährlich eingestuft ist, bleibt die Gebühr bei moderaten 84 Euro. Wäre er ein American Bulldog, Bullmastiff oder Rottweiler, würde der Hund die Familie ganze 672 Euro im Jahr kosten.