Rüthen. . Bisher befinden sich 39 zugewiesene Asylbewerber in Rüthen. Durch die Wohnsitzauflage müssen sie mindestens drei Jahre hier wohnen bleiben.
39 anerkannte Flüchtlinge sind der Stadt Rüthen bis jetzt durch die Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen worden. Dabei handelt es sich um Flüchtlinge mit so genannter Wohnsitzauflage. Heißt: Sie haben die Verpflichtung, drei Jahre in Rüthen zu leben. Finden sie keine Wohnung und droht ihnen Obdachlosigkeit, muss die Stadt für ihre Unterbringung sorgen.
Die gute Nachricht: Fast alle diese Menschen haben eine Wohnung auf dem freien Markt gefunden. Drei der 39 haben Rüthen bereits wieder verlassen, da sie anderswo eine Arbeit aufgenommen haben, wie Horst Grzyb, bei der Stadt für das Soziale zuständig, im WP-Gespräch berichtet.
Heidberg steht wieder leer
Musste zwischendurch die städtische Unterkunft am Heidberg belegt werden, ist diese bis auf eine Ausnahme seit Weihnachten wieder leer. Bei dieser Ausnahme handelt es sich laut Grzyb um einen Mann, der unbedingt dort wohnen bleiben möchte.
Auch die städtische Unterkunft an der Schützenstraße sei bis auf vier oder fünf Menschen wieder frei. „Wir unterstützen, wir helfen, mehr aber dürfen wir nicht tun“, erläutert Grzyb. Die Suche auf dem Wohnungsmarkt habe aber gut geklappt.
Einzelpersonen kommen schwerer unter
Auch für die Betroffenen aus Kallenhardt würden Gespräche laufen, Besichtigungstermine stünden an. „Ich bin zuversichtlich, dass das Haus Mitte Januar leer sein wird“, sagt er. Problematisch sei es, nicht Wohnungen für Familien zu finden, sondern kleinere von 40 Quadratmetern Größe für Einzelpersonen. Aber auch hier sei er guter Dinge.
Seit Bestehen der Zentralen Unterbringungseinrichtung hatte Rüthen keine Flüchtlinge mehr zugewiesen bekommen. Das hatte sich im September geändert.